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Vermummte wüten in Sao Paulo

SID
Bei Protesten am Donnerstag in Sao Paulo ist es zu heftigen Krawallen gekommen
© getty

Ein zunächst friedlicher Protestzug in Sao Paulo endete am Donnerstagabend (Ortszeit) wieder einmal in Zerstörung und Vandalismus. Eine Gruppe von vermummten Black Blocs zerschlugen Scheiben und Geldautomaten in vier Banken und beschädigten in einem Autohaus mindestens zehn Luxus-Limousinen. Der Schaden geht in die Hunderttausende.

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Aufgerufen zur Demonstration hatte die Bewegung "Passe Lire" MAL, die exakt vor einem Jahr mit Massenkundgebungen die Rücknahme der Fahrpreiserhöhung im öffentlichen Nahverkehr der 20-Millionen-Stadt erzwungen hatte. Diesmal forderten die meist jungen Leute die "Tarifs Zero", die Fahrt zum Nulltarif.

Entsprechend einer vorherigen Vereinbarung wurde der Protestzug der rund 1300 Personen nur von einer kleinen Zahl von Polizisten begleitet. Erst nach Ausbruch der Gewalt schritten Sturmtruppen ein. Black Blocs entzündeten Müll auf den Straßen, antworteten auf Blend- und Gummigeschosse der Polizei mit gezieltem Abschießen von Feuerwerkskörpern.

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