Anschließend machte sich das Team von Nationaltrainer Alejandro Sabella in mehreren Bussen auf den von Fans gesäumten Weg zu den Räumlichkeiten des nationalen Fußball-Verbandes, wo ein Treffen mit Staatspräsidentin Cristina Kirchner auf dem Programm stand.
Die 61-Jährige hatte das WM-Endspiel am Sonntag aufgrund einer Kehlkopfentzündung nicht im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro verfolgen können.
Die Versuche der Politikerin, die niedergeschlagene Albiceleste mit lockeren Sprüchen aufzumuntern, blieben allerdings erfolglos. Der sichtlich enttäuschte Sabella sagte: "Wir haben alles gegeben", Mittelfeldchef Javier Mascherano ergänzte: "Ich wäre lieber unter anderen Umständen heimgekehrt."
Messi, der tags zuvor den "Goldenen Ball" für den besten Spieler der WM erhalten hatte, marschierte zunächst kommentarlos an den versammelten Journalisten vorbei. Später rang sich der 27-Jährige doch noch zu einem knappen Statement durch: "Ich häte gerne den Pokal nach Hause gebracht. Wir haben alles gegeben, aber wir haben es einfach nicht geschafft."
Im Finale am Sonntag war der Star des FC Barcelona blass geblieben. Argentinien wartete nach der neuerlichen Endspiel-Pleite weiter auf seinen dritten WM-Titel nach 1978 und 1986. Zuletzt war die Albiceleste bei der WM 1990 im Finale gestanden, auch dort verlor Argentinien gegen die DFB-Auswahl (0:1).