WM

"1:7 besser als Elfmeterschießen"

Von Marco Nehmer
Bondstrainer van Gaal liegt die Halbfinal-Niederlage immer noch schwer im Magen
© getty

Louis van Gaal hadert noch immer mit dem Ausscheiden im WM-Halbfinale gegen Argentinien (2:4 n.E.). Die Art und Weise macht dem scheidenden Bondscoach zu schaffen - lieber wäre ihm eine deutliche Niederlage wie die des Gastgebers Brasilien gegen Deutschland gewesen.

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"Es ist besser, mit 1:7 zu verlieren, weil man dann verloren hat. Wir haben nicht verloren, nur das Elfmeterschießen - das ist traurig", so van Gaal in Brasilia im Vorfeld des Spiels um Platz drei gegen Brasilien, bei dem er zum letzten Mal als Verantwortlicher der Elftal auf der Trainerbank sitzen wird.

"Unser Ziel war es, die Nummer eins zu sein. Wir fühlen uns alle schlecht. Unbesiegt auszuscheiden ist schrecklich", schilderte der zukünftige Trainer von Manchester United die Gemütslage im Team. "Die Mannschaft ist sehr traurig, wirklich sehr traurig. Ein Traum ist zerbrochen, der nicht wiederkommen wird."

Auch wenn der 62-Jährige wahrlich kein Freund des kleinen Finales (22 Uhr im LIVE-TICKER) ist, gibt es zumindest noch ein Ziel: die WM ohne Niederlage zu verlassen. "Wir wollen Geschichte schreiben, denn Holland hat immer mindestens ein Spiel verloren", so der Trainer des Vizeweltmeisters von 1974, 1978 und 2010.

WM-Kader der Niederlande

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