"Es ist ärgerlich, weil ich gestern in einem Interview nach dem Spiel sehr ehrlich war. Vielleicht wird man manchmal für seine Ehrlichkeit bestraft, aber ich bin immer lieber ehrlich", zitiert der "Guardian" Robben.
Daher habe er auch keine nachträgliche Sperre durch die FIFA befürchtet: "Nein, überhaupt nicht, warum auch? Nein, ich mach mir keine Sorgen. Ich bin ein ehrlicher Typ."
Zuvor hatte Robben eine Schwalbe im Strafraum zugegeben: "Ich habe gesagt, dass es in der ersten Halbzeit ein Foul gab bei dem zu Boden gegangen bin, weil ich dachte, dass er mich tackeln würde."
Aber sein Gegenspieler habe "sein Bein im letzten Moment weggezogen und deshalb bin ich ohne Berührung hingefallen. Das war dumm von mir, aber es hatte keinen Einfluss auf das Spiel und hatte nichts mit dem Elfmeter zu tun."
Die FIFA stellte trotz der Forderung von Herrera und dem Geständnis des Niederländers schnell klar, dass Robben keine Strafe drohe. "Die Disziplinarkommission schaltet sich nur bei ernsten Regelverstößen ein. Und das ist hier nicht der Fall", erklärte FIFA-Pressesprecherin Delia Fischer.
"Es sollte keine Diskussionen geben"
Zudem wurde dem Bayern-Offensivmann vor der Pause auch ein klarer Strafstoß verwehrt: "In der ersten Halbzeit hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen und in der zweiten Halbzeit war der Elfmeter am Ende ein klares Foul. Darüber sollte es keine Diskussionen geben."
Holland glich in der Nachspielzeit durch Wesley Sneijder aus und kurz darauf erwischte Mexikos Rafael Marquez Robben leicht im Strafraum. Den folgenden Elfmeter verwandelte Klaas-Jan Huntelaar zum späten 2:1-Siegtreffer.
"Es ist eine Schande, dass so viel darüber diskutiert wird, weil wir als Team eine tolle Leistung abgeliefert haben. Darum sollte es gehen", so Robben weiter: "Ich will ehrlich sein und entschuldige mich für die Aktion in der ersten Halbzeit. Aber das ist Fußball, und es hatte nichts mit dem Endergebnis zu tun."