Bis zur endgültigen Entscheidung darüber, in welcher Funktion er zum Einsatz kommen wird, muss sich Brych allerdings noch gedulden. Erst nach einem weiteren zweiwöchigen Seminar Ende April in Italien will die FIFA bekannt geben, wer als Spielleiter auf dem Platz und wer als Video-Schiedsrichter eingesetzt wird. Brych und sein Gespann waren bereits 2014 bei der WM in Brasilien die einzigen deutsche Unparteiischen.
Insgesamt berief die FIFA Schiedsrichter 44 verschiedener Nationalitäten für das WM-Turnier. Felix Zwayer (Berlin) und Bastian Dankert (Rostock), die sich ursprünglich ebenfalls Hoffnungen auf einen Einsatz als Video-Assistenten machen durften, gehören derweil nicht dazu. Die beiden Referees hatten zuletzt ein entsprechendes Schulungsprogramm des Weltverbandes FIFA absolviert.
Nachdem das International Football Association Board (IFAB) den Videobeweis ins offizielle Regelwerk aufnahm, hatte das FIFA-Council Mitte März endgültig grünes Licht für einen WM-Einsatz der Technik gegeben. Aufgrund der dadurch notwendigen zusätzlichen Offiziellen nominierte der Weltverband in diesem Jahr 36 anstatt wie zuletzt nur 25 Referees.