Gianni Infantino zur WM 2018: "Antwort auf Gewalt klar und deutlich"
FIFA-Präsident Gianni Infantino will bei der WM in Russland hart gegen Gewalt durchgreifen. "Die Schiedsrichter haben erstmals die Gelegenheit, ein Spiel im Falle von Krawallen zu stoppen. Wir hoffen sehr, dass das nicht der Fall sein wird. Aber falls doch, dann wird die Antwort darauf sehr klar und deutlich ausfallen. Wir sind gut vorbereitet, da bin ich sicher", erklärte er im Interview mit derWelt.
Gegenüber der erstmaligen Nutzung des Videobeweises bei einer WM habe er jedoch keine Bedenken: "Ich gebe zu, vor zwei Jahren war ich in dieser Hinsicht noch sehr skeptisch. Aber ich habe meine Meinung geändert, denn mittlerweile haben wir das in über 1000 offiziellen Spielen eingesetzt und dann ausgewertet. Also ist das ganz objektiv gesehen eine Hilfe. Noch ist nicht alles perfekt, aber wir werden sicherlich keine wirklich schlimmen Fehler erleben."
Den Vorwürfen, dass er eine Bewerbung Marokkos für die WM 2026 im Vorfeld ablehne, entgegnete er, dass jedes potentielle Ausrichterland einer anspruchsvollen Prüfung unterzogen werde. Die Prozesse seien aber offen kommuniziert.
Nike verweigert Lieferung von Schuhen an iranische Nationalspieler
Durch die Iran-Wirtschaftssanktionen von US-Präsident Donald Trump kann Sportartikelhersteller Nike keine Schuhe an Spieler der iranischen Nationalmannschaft liefern. "Die Sanktionen bedeuten, dass wir als US-Unternehmen derzeit keine Spieler aus der iranischen Nationalmannschaft mit Schuhen versorgen können", teilte Nike mit.
Im Iran zeigte man sich deshalb empört. "Es ist eine Beleidigung des Irans und wir werden daher der FIFA ein Protest-Schreiben schicken, um gegen die Entscheidung von Nike zu protestieren", sagte Nationaltrainer Carlos Queiroz. "Es kann doch nicht sein, dass kurz vor einer WM den Spielern ein Verbot aufgedrängt wird. Jeder weiß, wie wichtig es für die Spieler ist, mit ihren eigenen Schuhen zu spielen."
Zwar rüstet Adidas die Mannschaft aus, einzelne Spieler tragen aber Schuhe von Nike.
Mohamed Salah hofft auf Einsatz im ersten WM-Spiel
Mohamed Salah ist zuversichtlich, beim ersten WM-Spiel der ägyptischen Nationalmannschaft zu spielen. "Ich hoffe, beim ersten WM-Spiel gegen Uruguay dabei zu sein", erklärte er der Marca. "Aber das hängt davon ab, wie ich mich fühle, wenn es soweit ist."
Dabei hatte er auch Sorge, nicht beim Turnier dabei sein zu können: "Als ich zu Boden fiel, war da eine Mischung aus Schmerzen und großer Sorge, dazu Wut und Trauer, weil ich das Finale nicht zu Ende spielen konnte. Später dachte ich daran, vielleicht die WM zu verpassen. Das war ein verheerender Gedanke."
Die Leistungsdaten von Mohamed Salah in dieser Saison
Wettbewerb | Spiele | Tore | Vorlagen |
Premier League | 36 | 32 | 11 |
Champions League | 12 | 10 | 5 |
CL-Qualifikation | 2 | 1 | - |
FA Cup | 1 | 1 | - |
Bisher 2,5 Millionen Karten für die WM in Russland verkauft
Die FIFA hat 120.000 zusätzliche Karten für die WM in Russland verkauft. Nach nur wenigen Stunden waren sämtliche Karten vergriffen. Damit sind nun insgesamt 2,5 Millionen Karten verkauft.
Ungefähr die Hälfte aller Tickets gingen an Russen, die zweitmeisten Zuschauer kommen aus den USA. Knapp 90.000 Karten gingen bisher in die Vereinigten Staaten, obwohl das Nationalteam nicht an der Endrunde teilnimmt.