In einem Beitrag für das Magazin The Players Tribune schrieb Lukaku, dass er mit Welt- und Europameister Henry, liebend gerne über Fußball fachsimpelt. Für Lukaku ist Henry "der möglicherweise einzige Mensch, der noch mehr Fußball schaut als ich." Der Belgier weiter: "Wir diskutieren über alles, ich meine, wir sitzen rum und debattieren leidenschaftlich über deutschen Zweitligafußball!"
Die Debatten zwischen den beiden laufen dann ungefähr so: "Hey, hast du Fortuna Düsseldorfs Taktik gesehen?", fragte Lukaku Henry. Und der Franzose gab zur Antwort: "Sei nicht albern, na klar habe ich das."
Romelu Lukaku spricht über seine Kindheit in Armut
Lukaku blickt allerdings auch auf die beschwerliche Zeit in seiner Kindheit zurück, die von Armut geprägt war. "Ich kann mich ganz genau an den Moment erinnern, an dem ich wusste, wir sind pleite. Ich sehe Mama noch heute vor dem Kühlschrank stehen und ihren Blick. Ich war sechs Jahre alt und es war normal, dass es immer nur Milch und Brot zum Mittagessen gab." Als seine Mutter jedoch Wasser in die Milch mischte, war Lukaku klar: "Sogar die Milch war alle. Wir waren nicht nur arm, wir waren absolut pleite."
Lukaku setzte sich früh in seiner Jugend das Ziel, zum besten Fußballer Belgiens zu werden: "Das war mein Ziel. Nicht gut. Nicht großartig. Der Beste. Ich spielte mit Wut im Bauch, weil zu Hause die Ratten durch die Wohnung liefen, weil ich nicht Champions League gucken konnte, weil die Eltern der anderen Kinder mich komisch ansahen. Ich war auf einer Mission."
Diese war erfolgreich, denn der 25-Jährige ist längst in die höchste internationale Klasse aufgestiegen, bei den Red Devils unangefochtener Stammspieler und auch aus Belgiens Nationalelf nicht mehr wegzudenken. Im ersten Spiel Belgiens gegen Panama erzielte Lukaku zwei Tore beim 3:0-Erfolg.