"Im nächsten Jahr wird die ganze Welt auf Katar schauen - und man kann, unabhängig von den Blicken, die wir dann auf die Stadien haben, von der Aufmachung, von all den positiven Eindrücken, trotzdem darauf hinweisen, welche Missstände dort vor Ort herrschen", sagte Stindl im Aktuellen Sportstudio des ZDF.
Diese Chance, während der WM 2022 den Scheinwerfer auf Katar zu richten, "sollten wir auf jeden Fall nutzen", meinte er, "aber nicht nur die deutsche Nationalmannschaft - sondern auch alle anderen Mannschaften, die eine gewisse Reichweite haben".
Die DFB-Elf hatte zum Auftakt der WM-Qualifikation im vergangenen März ein klares Zeichen für Menschenrechte gesetzt. Bei der Aufstellung für die Nationalhymnen trug jeder Spieler vor dem Duell mit Island (3:0) in Duisburg ein schwarzes T-Shirt mit einem weißen Buchstaben - zusammen lautete die starke Botschaft: "HUMAN RIGHTS".
"Ich weiß, dass das Anliegen aus der Mannschaft, von den Jungs kam, die da wirklich aktiv Stellung beziehen wollten", betonte Stindl (33) nun, "das haben sie mit der Aktion getan. Weil sie sich Gedanken machen, wo diese WM stattfindet."