WM

Japan und Saudi-Arabien lösen WM-Ticket

SID
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© getty

Japan und Saudi-Arabien fahren ebenfalls zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Beiden Teams ist durch ein 2:0 (0:0)-Erfolg der Japaner in Australien das Ticket sicher. Die Saudis profitierten vom japanischen Erfolg, damit stehen 17 von 32 WM-Endrundenteilnehmer in Katar (21. November bis 18. Dezember 2022) fest.

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Kaoru Mitoma setzte nach der Erlösung zu einem wilden Jubellauf an und ließ sich von jedem einzelnen Blue Samurai herzen: Als die siebte WM-Teilnahme in Folge durch einen Auswärtssieg in Australien feststand, kannte die Freude der Japaner keine Grenzen. Auch fünf Deutschland-Legionäre waren am entscheidenden 2:0 (0:0)-Erfolg beteiligt.

Allen voran Genki Haraguchi von Union Berlin, der den entscheidenden Angriff einleitete. Mitoma, wie Haraguchi erst fünf Minuten vorher eingewechselt, vollendete in der 89. Minuten zur Führung und sorgte dann sogar noch für die Entscheidung in der Nachspielzeit (90.+4).

Mitgefeiert wurde in Riad - denn auch Saudi-Arabien profitierte von Japans Erfolg und hatte ein Ticket für Katar schon vor dem 1:1 gegen China am Donnerstag sicher. 17 von 32 WM-Endrundenteilnehmer (21. November bis 18. Dezember 2022) stehen nun fest.

"Als ich auf der Bank saß, dachte ich nur: Wenn ich reinkomme, muss ich einfach meinen Job machen und ein Tor schießen", sagte der 24-jährige Mitoma, der aktuell bei Royale Union Saint-Gilloise in Belgien sein Geld verdient: "Ich bin wirklich glücklich für die Spieler, die Menschen in Japan und alle japanischen Fans."

Ebenso ging es neben Haraguchi den weiteren Bundesliga-Profis Wataru Endo (VfB Stuttgart) und Takuma Asano (VfL Bochum) sowie den Zweitligaspielern Ao Tanaka (Fortuna Düsseldorf) und Ko Itakura (Schalke 04).

Enttäuschung pur dagegen bei den Socceroos aus Australien, für die Ajdin Hrustic von Eintracht Frankfurt vor 42.000 Fans im Stadium Australia vergeblich kämpfte. Die Aussies können nicht mehr über den dritten Platz hinauskommen und in einem Play-off gegen den Dritten der Gruppe A in Asien antreten. Der Sieger des Duells spielt dann gegen den Fünften der Südamerika-Quali um die WM-Teilnahme.

"Es ist natürlich enttäuschend, dass wir nicht das Ergebnis erzielt haben, was wir haben wollten", sagte Trainer Graham Arnold, der von den australischen Fans durchaus kritisch gesehen wir: "Aber am Ende des Tages haben wir den dritten Platz erreicht, und das muss man positiv sehen." Er glaube weiter an sein Team. Zuletzt hatte Australien viermal in Folge an einer WM-Endrunde teilgenommen.

Australien, mit Ajdin Hrustic von Eintracht Frankfurt, bleibt noch der Umweg über die Play-offs, um an der Endrunde teilnehmen zu können. Als Dritter der Gruppe B in der Asien-Qualifikation ist dem Team diese Chance schon vor dem letzten Spieltag sicher, Gegner wird der Dritte der Gruppe A sein: Die Vereinigten Arabischen Emirate, Irak oder Libanon. Als Erster und Zweiter der Parallelgruppe hatten sich Südkorea und der Iran bereits qualifiziert.

Auch der Sieger des Asien-Play-offs wird aber noch nicht das WM-Ticket in Händen halten. Die Entscheidung bringt dann ein Duell mit dem Fünften der Südamerika-Qualifikation.

WM 2022: Diese Teams sind bereits qualifiziert

AFRIKA (5 Startplätze)

noch kein Team qualifiziert

ASIEN (4 oder 5 Startplätze plus Gastgeber Katar)

Katar (Gastgeber)

Iran

Südkorea

Japan

Saudi-Arabien

EUROPA (13 Startplätze)

Deutschland

Dänemark

England

Frankreich

Belgien

Kroatien

Schweiz

Serbien

Spanien

Niederlande

Nord- und Mittelamerika sowie Karibik (3 oder 4 Startplätze)

noch kein Team qualifiziert

OZEANIEN (0 oder 1 Startplatz)

noch kein Team qualifiziert

SÜDAMERIKA (4 oder 5 Startplätze)

Brasilien

Argentinien