Enner Valencia brachte Ecuador bereits nach gut 30 Minuten mit 2:0 in Führung, während Katar chancenlos war und im gesamten ersten Durchgang nur einen Ballkontakt im gegnerischen Strafraum verbuchte.
Schon zur Pause verließen offenbar erste Zuschauerinnen und Zuschauer das Stadion, nach gut zehn Minuten in der zweiten Halbzeit blieben große Lücken auf den Tribünen. Spätestens nach 70 Minuten war klar: Diese Menschen kommen nicht mehr wieder.
Stattdessen schlossen sich dem noch viel mehr Fans an, die offensichtlich genug gesehen hatten. "Das habe ich bei einem Auftaktspiel bei einer Weltmeisterschaft noch nie erlebt", kommentierte der erfahrene Kommentator Béla Rethy das Geschehen im ZDF und Christoph Kramer scherzte anschließend an selber Stelle: "Sie sind halt keine Fußball-Nation. Ich wäre wahrscheinlich auch früher gegangen."
"Wir haben uns unterstützt gefühlt", betonte Katars Nationaltrainer Félix Sánchez dagegen: "Wir hoffen, dass die Leute nach den nächsten Spielen stolzer auf uns sind. Ich bin sicher, dass sie uns bis zum Ende des Turniers unterstützen werden."
Während auch der organisierte katarische Support zunehmend erlahmte, blieben lediglich die rund 6.000 Ecuador-Fans lautstark im weiten Rund. Nicht nur sportlich eine große Klatsche für das Gastgeberland.