Im Zuge des Kuss-Skandals hat die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso am Dienstag in Madrid vor Gericht ausgesagt. Bei der Befragung im Prozess um den Vorwurf des sexuellen Übergriffs betonte die 33-Jährige erneut, dass der Kuss des damaligen spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales bei der Siegerehrung des WM-Finals ohne ihr Einverständnis erfolgt sei.
"Jetzt liegt alles in den Händen der Justiz und das ist alles, was ich sagen kann", betonte Hermoso, als sie nach ihrer Aussage das Gerichtsgebäude verließ. Eine Justizquelle sagte der Nachrichtenagentur AFP, Hermoso habe "die Aussage der Staatsanwaltschaft bestätigt, dass der Kuss völlig unerwartet und zu keinem Zeitpunkt einvernehmlich war". Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Funktionär zudem Nötigung vor, da die Spanierin nach dem Vorfall unter Druck gesetzt worden sein soll.