1860 München steht offenbar vor der Pleite. Medienberichten zufolge müssen die Löwen bis zum Saisonende 3 bis 3,5 Millionen Euro aufbringen, um die laufende Finanzierung des Klubs zu sichern. Darüber hinaus wären mittelfristig weitere acht bis neun Millionen Euro nötig. Eine Insolvenz würde einen Absturz ins Amateurlager nach sich ziehen.
Die Klubspitze wird die Öffentlichkeit noch vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen den Karlsruher SC (17.45 Uhr im LIVE-TICKER) über die prekäre Lage unterrichten. Für 16 Uhr haben die Löwen zu einer Pressekonferenz geladen, bei der es allerdings nicht um den schlimmsten Fall gehen wird.
1860: Werden nicht die Insolvenz verkünden
"Wir werden den Weg, den wir bisher gegangen sind, nachzeichnen, aber nicht die Insolvenz verkünden", sagte Geschäftsführer Robert Schäfer. Bislang haben sich trotz intensiver Suche keine neuen Investoren gefunden.
Vonseiten der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat der Verein trotz seiner langen Tradition keine bevorzugte Behandlung zu erwarten.
"Natürlich sind große Vereinsmarken gut für die Liga. Im Rahmen der Lizenzierung hat dies aber keinerlei Einfluss auf die Prüfung und Entscheidung. Grundlage hierfür ist einzig und allein die Lizenzierungsordnung, die alle Klubs gleich behandelt", sagte DFL-Kommunikationsdirektor Christian Pfennig.
Der TSV 1860 München im Steckbrief