Maik Franz geht, Thomas Kessler kommt

SID
Die sportliche Führung um Neu-Trainer Armin Veh (M.) bastelt bereits eifrig am Kader
© Getty

Nach den Verpflichtungen von Sportdirektor Bruno Hübner und Trainer Armin Veh dreht sich im Kader von Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt das Personalkarussell.

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Innenverteidiger Maik Franz geht, Torwart Thomas Kessler kommt und Angreifer Theofanis Gekas soll bleiben: Beim künftigen Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt laufen nach den Verpflichtungen von Sportdirektor Bruno Hübner und Trainer Armin Veh die Personalplanungen auf Hochtouren.

Verpflichtung von Kessler kurz vor dem Abschluss

Nach dem Abgang von Schlussmann Ralf Fährmann zum Bundesligisten Schalke 04 steht bei den Hessen die Verpflichtung von Keeper Kessler vom 1. FC Köln unmittelbar vor dem Abschluss. "Ein interessanter Mann", sagte Frankfurts neuer Sportdirektor Bruno Hübner über Kessler, der in der vergangenen Spielzeit vom FC an Absteiger FC St. Pauli ausgeliehen war und dort gute Leistungen zeigte.

Zunächst nur Ausleihe geplant

Nach Informationen des "kicker" soll Kessler zunächst für rund 150.000 Euro ausgeliehen werden. Für den nächsten Sommer gäbe es dann ein Vorkaufsrecht.

Veh hat in der vergangenen Saison als Trainer des Hamburger SV Kessler einige Male für St. Pauli spielen sehen und war angetan. Falls der Transfer doch noch scheitern sollte, ist der zweitligaerfahrene Tobias Sippel vom 1. FC Kaiserslautern erster Ersatzkandidat. Dagegen ist Timo Hildebrand, der sich nach seinem Abgang von Sporting Lissabon als gebürtiger Hesse selbst in Frankfurt angeboten hatte, kein Thema.

Franz muss gehen

Einen neuen Arbeitgeber suchen muss sich derweil Iron Maik Franz. Hübner erklärte am Donnerstagabend, dass der Merseburger mit seinen Gedanken nicht mehr bei der Eintracht sei und deshalb gehen solle. Der Ex-Karlsruher Franz, der Angebote vom VfL Wolfsburg, 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin vorliegen hat, zeigte sich am Freitag allerdings irritiert vom Vorpreschen des Sportdirektors.

"Das ist schon kurios. Die Eintracht und mein Berater hatten ausgemacht, dass wir bis Samstag eine Entscheidung treffen sollen. Weder Veh noch Hübner haben vorher mit mir gesprochen. Dann folgte am Donnerstagabend die Aussage von Hübner, dass ich gehen könne. Das hat mich schon überrascht", sagte der 29 Jahre alte Verteidiger.

Amanatidis soll gehen - Maierhofer als Ersatz?

Für Brisanz sorgt auch weiterhin der Fall Ioannis Amanatidis. Die Hessen wollen den griechischen Großverdiener trotz noch ein Jahr laufenden Vertrags unbedingt loswerden, um finanziellen Spielraum für eine neuen Angreifer zu haben.

Im Gespräch ist der österreichische Nationalspieler Stefan Maierhofer, der den MSV Duisburg definitiv verlassen wird. Die Eintracht hat Amanatidis über Rechtsanwalt Christoph Schickhardt bereits eine schriftliche Abmahnung zugestellt, weil sich der ehemalige Kapitän nach dem Abstieg negativ über den Klub geäußert haben soll.

Caio spielt in den Planungen von Veh keine Rolle

"Ich gehe noch immer davon aus, dass ich am 11. Juni beim ersten Training dabei bin", sagte Amanatidis, der aber auch das Gefühl nicht los wird, dass er "gehen soll."

Neben Amanatidis würde der Absteiger auch gerne den Brasilianer Caio ziehen lassen. Der Mittelfeldspieler steht trotz des Abstiegs noch ein Jahr unter Vertrag, spielt aber in den Planungen von Veh keine Rolle.

Dagegen soll Torjäger Theofanis Gekas gehalten werden. "Wenn man so einen Spieler wie Gekas unter Vertrag hat, darf man ihn nicht gehen lassen. Man braucht in der 2. Liga drei Spieler, die einem insgesamt 30 Tore pro Saison garantieren", sagte Hübner.

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