Grund sind nach Informationen der "Aachener Zeitung" besonders die Belastungen durch den Bau des neuen Stadions, für das der Traditionsklub derzeit jährlich 5,5 Millionen Euro aufbringen muss. Hinzu kommen 500.000 Euro für die Parkhausmiete.
In den zwei Jahren seit der Einweihung des neuen Tivoli hat die Alemannia nach eigenen Angaben alleine drei Millionen Euro an die Stadt abgeführt. Die Hilfe der Stadt hält sich offenbar in Grenzen.
Lizenz ist fraglich
"Wenn die Rahmenbedingungen so bleiben, ist es fraglich, ob wir die Lizenz für die neue Saison bekommen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen der "Aachener Zeitung".
Abgesehen von den hohen Belastungen liegt der Verein im TV-Ranking und bei den Besucherzahlen deutlich unter den Kalkulationen und kämpft angeblich schon mit gravierenden Liquiditätsproblemen. Folglich hoffen die Alemannen weiter auf Unterstützung der Stadtväter.Der Klub wolle keine Kredite, sondern zum Beispiel Sicherheiten, um an günstigeres Geld für die zwingend erforderliche Umschuldung zu gelangen. Bis Ende des Jahres müsse ein Lösung her, sagte Heyen. Andernfalls drohe der Alemannia der Zwangsabstieg.
Alemannia Aachen im Überblick