Anhänger von Eintracht Frankfurt haben nach der erfolgreichen Rückkehr ihres Klubs in die Bundesliga zum wiederholten Male in dieser Saison für Negativschlagzeilen gesorgt. Wie die Polizei Aachen am Dienstag mitteilte, sind nach dem 3:0 der Eintracht bei Alemannia Aachen am Montagabend Ermittlungen aufgenommen worden. 1.200 der insgesamt 5.000 mitgereisten Gäste-Fans gelangten nach Schätzungen nach dem Schlusspfiff über die Banden in den Innenraum des Tivoli, rissen Rasenstücke heraus und zerstörten ein Tor komplett.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat am Dienstag ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Beide Vereine wurden aufgefordert, zu den Vorfällen Stellungnahmen abzugeben.
Außerdem waren während und nach dem Spiel auch Sitzschalen auf den Rängen zerstört worden. Nach Schätzungen des Vereins entstand ein Sachschaden in Höhe von 75.000 Euro. "Für uns geht es jetzt darum, das Stadion bis zum Heimspiel am kommenden Sonntag wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen", sagte Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer.
Die Übernahme der Kosten sei unmittelbar nach dem Spiel vom Vorstand der Eintracht bereits zugesagt worden, so Kraemer weiter. Der Tabellenletzte Alemannia spielt am kommenden Sonntag gegen den Karlsruher SC um die wohl letzte Chance, im Kampf gegen den Abstieg in die 2. Liga noch den 16. Platz und damit die Relegationsspiele zu erreichen.
Nach dem Spiel gegen Frankfurt konnte die Polizei eine große Eskalation verhindern und unter dem Einsatz von Pfefferspray Konfrontationen zwischen Eintracht-Anhängern und Aachener Fans verhindern. Drei Männer wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen. Die Polizei wertet derzeit die Aufnahmen durch Videoüberwachung aus.
GettyPolizei verhindert Eskalation
Nach dem Spiel gegen Frankfurt konnte die Polizei eine Eskalation verhindern und unter dem Einsatz von Pfefferspray Konfrontationen zwischen Eintracht-Anhängern und Aachener Fans verhindern.
Drei Männer wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen. Die Polizei wertet derzeit die Aufnahmen durch Videoüberwachung aus.
Frankfurter Anhänger sind in der Vergangenheit wiederholt negativ aufgefallen, durch Randale und im Zusammenhang mit der Verwendung von Pyrotechnik.
Besonders die Vorfälle nach dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern sowie dem Punktspiel gegen Dynamo Dresden haben bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Nach dem Dresden-Spiel lauerten Eintracht-Anhänger Gäste-Fans vor dem Stadion auf. Die Eintracht wurde in der laufenden Spielzeit vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) bereits mit Geldstrafen in Höhe von 57.000 Euro belegt.
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