Lizenzverweigerung für Duisburg bestätigt

SID
Das war's für Dzemal Berberovic und den MSV Duisburg. Der Zwangsabstieg steht nun fest
© getty

Der Zwangsabstieg des Traditionsklubs MSV Duisburg aus der 2. Fußball-Bundesliga ist besiegelt. Nach einer mehrstündigen Verhandlung am Mittwoch in einem Hotel in Frankfurt/Main bestätigte das Ständige Schiedsgericht die Lizenzverweigerung durch die DFL.

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Der sportlich abgestiegene SV Sandhausen bleibt damit in der 2. Bundesliga.

"Das Ständige Schiedsgericht hat die Klage des MSV Duisburg gegen die Nicht-Erteilung der Lizenz für die 2. Bundesliga durch den Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes zurückgewiesen", sagte Udo Steiner, Vorsitzender des Ständigen Schiedsgerichts, gegenüber "dfb.de".

"Nach Auffassung des Gerichts weist der Beschluss des Lizenzierungsausschusses keine Rechtsfehler auf. Der MSV Duisburg konnte dem Lizenzierungsausschuss nicht rechtzeitig eine ausreichende Liquidität für die kommende Spielzeit nachweisen", führte der Funktionär aus.

Enttäuschung in Duisburg

"Natürlich sind wir nach den Anstrengungen der vergangenen Wochen enttäuscht", sagte der MSV-Vorstandsvorsitzende Udo Kirmse nach dem Urteil.

"Wir mussten aber mit einer solchen Entscheidung rechnen. Wir haben parallel in den vergangenen Wochen mit aller Kraft die Planungen für eine Teilnahme an der 3. Liga vorangetrieben und die Lizenzunterlagen bereits am Dienstag beim DFB eingereicht", so Kirmse weiter.

Der MSV wird in der kommenden Saison erstmals seit 24 Jahren nicht mehr in einer der ersten beiden deutschen Fußballligen vertreten sein.

Kader des MSV Duisburg