Es ist immer so eine Sache bei 1860 München. Der Zweitligist bangt, ob das dringend benötigte und zugesicherte Geld von Investor Ismaik auch tatsächlich auf dem Konto eingeht. Nun versprach der Jordanier, die finanziellen Mittel bereitzustellen.
"Ich werde unseren Verein auf keinen Fall im Stich lassen", stellte er klar: "Es gibt keine Bedingungen. Das neue Präsidium macht ausgezeichnete Arbeit. Mein Wunsch nach partnerschaftlicher Zusammenarbeit wird zum ersten Mal erfüllt und das stimmt mich sehr positiv."
Auch von den immer wieder auftauchenden Gerüchten, der Geschäftsmann wolle seine Anteile am Klub verkaufen, will der in Kuwait geborene Ismaik nichts wissen: "Ich bin Teil der Löwenfamilie und ich werde es auch bleiben."
Gutes Verhältnis zu Mayrhofer
In der Vergangenheit hatte sich Ismaik oft mit dem früheren Geschäftsführer Robert Schäfer und dem Ex-Präsidenten Dieter Schneider gezofft. Mit dem neuen Oberlöwen Gerhard Mayrhofer scheint dagegen die Chemie zu stimmen.
"Wir sprechen eine Sprache, wenn es um Geschäftliches geht. Herr Mayrhofer ist Profi durch und durch. Ich glaube auch, in seinem Sinne sagen zu dürfen, dass unsere Beziehungen ausgezeichnet sind", erklärte Ismaik.
Trotzdem verlangt der 37-Jährige "mehr Professionalität" im ganzen Verein: "Wir werden an Schlüsselpositionen neue Manager installieren."
Ismaik zeigt Verständnis
Rein sportlich läuft es für 1860 alles andere als rund. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel holte aus den vergangenen vier Spielen nur zwei Punkte und erzielte dabei nur ein Tor. Mit Platz elf hinken die Münchner ihren Ansprüchen weit hinterher.
Etwas überraschend nimmt Ismaik die sportliche Lage nicht ganz so schwer: "Man darf nicht vergessen, dass der Verein sich gerade in einem dringend nötigen Umstrukturierungsprozess befindet. Das führt natürlich zu Unruhe und Unsicherheit. Ich denke aber, dass wir im Laufe der Saison unsere Performance noch deutlich steigern können."
1860 München im Überblick