"Es wird noch zu positiv dargestellt, zu schöngeredet. Das finde ich bedenklich. Die Dinge müssen auch mal klipp und klar angesprochen werden", sagte der ehemalige Nationalspieler der "Sächsischen Zeitung".
Auch die im Abstiegskampf notwendige mannschaftliche Geschlossenheit auf dem Platz vermisst Kirsten, der für Dynamo in der DDR-Oberliga in 154 Spielen insgesamt 57 Tore erzielt hatte und der die Nachwuchsarbeit seines Heimatvereins mit der "Ulf-Kirsten-Stiftung" unterstützt.
"So leid es mir tut, aber wenn ich Dynamo mit Aue vergleiche, sehe ich einen Unterschied. Die haben nicht mehr individuelle Qualität, aber mehr Geschlossenheit", sagte der frühere Torjäger von Bundesligist Bayer Leverkusen: "Da habe ich das Gefühl, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, bei Dynamo habe ich das mitunter nicht."
Zustand ist "beängstigend"
Angesichts von sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer sei die Lage des Traditionsklubs "beängstigend", meinte Kirsten. Für die Fans und den Verein sei es "eine bittere Zeit".
Der Sohn des 100-maligen Nationalspielers, Benjamin Kirsten, dürfte im kommenden Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen den Tabellenzweiten SpVgg Greuther Fürth wieder das Dynamo-Tor hüten. Stammkeeper Markus Scholz zog sich nach ersten Untersuchungen eine Kapsel- und Strecksehnenverletzung am kleinen Finger der linken Hand zu.
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