"Ich habe immer betont, dass ich mich nicht als Held fühle, sondern dass die Siege eine Leistung des gesamten Teams waren. Ich sehe mich da nicht in einer besonderen Rolle. Natürlich ist das eine schöne Momentaufnahme für mich, doch alles was zählt, ist die gute Ausgangsposition in der Quali. Wer die Tore schießt, weniger", betonte Okotie im Gespräch mit dem "Kicker".
Immerhin kennt der Stürmer auch die andere Seite des Geschäfts. Im vergangenen Jahr schaffte er es nicht, sich bei Austria Wien durchzusetzen und landete schließlich über eine Ausleihe nach Dänemark bei 1860 München. "Das ist schon der Wahnsinn, aber im Fußball geht es schnell - nach oben wie auch nach unten", betonte der siebenfache Nationalspieler.
Okotie: "1860 kein normaler Zweitligist"
Der Wechsel zu den Löwen war für ihn nach seinem Gastspiel in Dänemark deshalb eine echte Chance: "1860 ist für mich kein normaler Zweitligist. Es ist ein spezieller, toller Verein mit viel Tradition, super Fans und einem enormen Potenzial, das ist einfach ein Argument. Dazu kam das Gespräch mit Poschi (Sportdirektor Gerhard Poschner, Anm. d. Red.), das sehr positiv war."
Poschner habe ihm das "Gefühl gegeben, dass der Verein mich unbedingt will und dass es der richtige Schritt für mich ist. Dafür bin ich dem Verein und auch Poschi sehr dankbar." Mit acht Toren in den ersten 13 Ligaspielen revanchierte er sich bislang, dennoch stehen die Münchner nur auf dem 15. Platz. "Wir haben grundsätzlich super Voraussetzungen, mit guten Fußballern, die alle richtig kicken können", so Okotie.
Allerdings müsse das Team "das, was wir können, auch konstant auf dem Feld abrufen. Wir brauchen einfach mal zwei, drei Siege in Serie, dann kommen wir ganz automatisch in einen positiven Lauf", ist sich der Österreicher sicher: "Der Verein hat das Potenzial, um in die Bundesliga aufzusteigen. Im Moment stecken wir im Abstiegskampf, da verbietet es sich, von anderen Dingen zu reden. Wir brauchen jetzt Punkte, um da hinten rauszukommen."
Rubin Okotie im Steckbrief