"Es gibt momentan eine sehr starke Zunahme der Gewaltbereitschaft. Bei uns in Deutschland werden Fans nicht hart genug bestraft. Vereine, Verbände und der Staat müssen daran arbeiten."
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Er sei schon "über 20 Jahre im Geschäft und einigermaßen abgehärtet", sagte Rangnick: "Aber was in Karlsruhe passiert ist, hat mit Protesten nichts mehr zu tun. Momentan überschreiten die Chaoten klare Grenzen. So etwas habe ich noch nicht erlebt, das war der blanke Hass."
Vor und nach dem Leipziger Auswärtsspiel beim Karlsruher SC am Montag (0:0) war zu es mehreren Zwischenfällen gekommen. Unter anderem belagerten Randalierer das RB-Mannschaftshotel, behinderten die Abfahrt des Mannschaftsbusses vom Stadion und bewarfen die Limousine von Rangnick mit Farbbeuteln.
Verbände und Liga sind gefordert
"Wir sehen dringenden Handlungsbedarf auch aufseiten der Verbände und der Liga", sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff Sky Sport News HD. "Ich fordere daher den Ligaverband auf, hier schnell, energisch und konsequent zunächst Position zu beziehen und dann unverzüglich zu agieren. Der Fußball hat offensichtlich ein drängendes und evidentes Problem, dessen Lösung keinen weiteren Aufschub erlaubt und dringenden Handlungsbedarf aller Beteiligten erfordert." Es müsse nun "drastisch und konsequent" gehandelt werden.
Rangnick hatte erklärt: "Wenn man in einem Auto sitzt, das von vielen solcher Chaoten umzingelt ist und übel beleidigt wird, dann macht das keinen Spaß. Ich lasse mich davon aber nicht einschüchtern." KSC-Sportdirektor Jens Todt habe sich persönlich bei ihm entschuldigt.
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