Demnach laufen in der Stadtverwaltung derzeit Überlegungen, 1860 im Abstiegsfall auch ins Olympiastadion zurück zu locken. Dabei könnte eine Aufteilung je nach Gegner denkbar sein: Mehr als die bereits genehmigten 12.500 Plätze könnte es im Stadion an der Grünwalder Straße wohl nicht geben, bei Risiko-Spielen wären voraussichtlich nur 10.000 Zuschauer zugelassen - die Mindestgrenze in der 3. Liga.
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"Im Fokus steht ganz klar das Grünwalder Stadion", bestätigte Christine Strobl, die für den Sport zuständige 3. Bürgermeisterin: "Aber für einzelne Spiele müssen wir uns eine Lösung überlegen." Die Sanierung des Olympiastadions für 76 Millionen Euro ist ohnehin schon beschlossene Sache, 1860 war zudem auch nach dem Abstieg in die 2. Liga 2004 teilweise in seine alte Heimat ausgewichen.
Allianz Arena bald keine Option mehr?
Aktuell zahlen die Löwen rund fünf Millionen Euro Miete pro Saison, um in der Allianz Arena des FC Bayern zu spielen. Diese Summe wäre in der 3. Liga nicht mehr zu stemmen. Der Mietvertrag läuft zwar noch bis 2025, doch es laufen schon Gespräche mit den Bayern-Verantwortlichen, damit 1860 vorzeitig aus dem Deal aussteigen könnte.
Allerdings wäre auch ein Umzug für einzelne Spiele ins Olympiastadion nicht ohne weiteres machbar: Bis zum 25. Juli ist das Stadion für andere Events schon jetzt ausgebucht, da beginnt die Saison in der 3. Liga allerdings bereits. "Zum August halte ich das für ausgeschlossen", so Olympiapark-Chef Arno Hartung: "Etwas anderes wäre es, wenn die Risikospiele ab November kämen."
1860 München im Überblick