Beim 1. FC Nürnberg herrscht aber angeblich keine Aufregung. "Uns hat der Bescheid überhaupt nicht überrascht. Es ist ein völlig normaler Vorgang, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch Liquiditäts-Nachweise einreichen müssen. Bisher haben wir immer problemlos die Lizenz erhalten", sagte Sportvorstand Martin Bader in Bild. Vom Einspruchsrecht bis kommenden Montag will der Club deshalb auch keinen Gebrauch machen.
Die geforderten Nachweise müssen bis Mitte Mai bei der DFL vorliegen, derzeit hat der Club aber allem Anschein nach mehr Probleme, als er zugeben will.
Hohe Einnahmen durch Verkäufe
Offiziell haben die Franken drei Millionen Euro Schulden, in das laufende Geschäftsjahr müssten aber auch die Transfererlöse für Josip Drmic, Hiroshi Kiyotake oder Daniel Ginczek in Höhe von 15 Millionen Euro und weitere Einnahmen in Höhe von etwa 23 Millionen Euro einfließen.
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Der Club arbeite die Bedingungen ab, "sie bringen den Verein aber nicht in die Bredouille", sagte Aufsichtsratschef Thomas Grethlein den Nürnberger Nachrichten. Trotz der Einnahmen droht aber zum 30. Juni ein großes Minus. Erhebliche Auswirkungen auf den Etat für die Saison 2015/16 hat vor allem eine Fan-Anleihe von sechs Millionen Euro, die im April 2016 zurückgezahlt werden muss.
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