Rangnick: "Ambitionen erübrigen sich"

Von Adrian Franke
Ralf Rangnick ist mit der Einstellung seines Teams alles andere als einverstanden
© getty

Die 0:1-Pleite beim abstiegsgefährdeten FC St. Pauli am Sonntag beendete wohl auch die letzten Aufstiegsträume für RB Leipzig, der Durchmarsch ins Oberhaus ist für den ambitionierten und finanzstarken Zweitligisten aller Voraussicht nach vom Tisch. Entsprechend hart fiel das Fazit von Sportdirektor Ralf Rangnick aus.

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"Wenn es gegen uns reicht, dass der Gegner 90 Minuten kämpft, dann erübrigen sich alle Ambitionen nach oben", zitiert der kicker Rangnick, der die Vorstellung seiner Mannschaft zudem als "sehr enttäuschend" empfand und auch Trainer Achim Beierlorzer indirekt kritisierte: "Ich konnte bei uns nicht erkennen, wie wir spielen wollten, wie die Mannschaft überhaupt etwas holen wollte."

Das bezog Rangnick nicht nur auf die spielerische Leistung: "Vom mentalen Auftritt haben wir gespielt wie eine Mannschaft, die im Abstiegskampf steckt." Zustimmung erhielt der 56-Jährige von Torhüter Fabio Coltorti: "St. Pauli hat uns den Schneid abgekauft. Wir waren nicht bereit, in den Zweikämpfen dagegenzuhalten. Nach solch einer Leistung brauchen wir über den Aufstieg nicht mehr reden."

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Drei Spieltage vor Saisonende trennen RB durch die Pleite jetzt sechs Punkte vom Relegationsplatz und auch Beierlorzer, den der verpasste Abstieg womöglich den Job kostet, ließ eine gewisse Ratlosigkeit durchblicken: "Wir hatten die Mannschaft auf das Szenario sehr gut vorbereitet. Sie wusste, was auf sie zukommt. Leider ist es ihr nicht gelungen, sich spielerisch entsprechend durchzusetzen."

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