"Wir haben unseren Wunschtrainer gefunden", sagte Präsident Wilfried Finke auf einer Pressekonferenz am Sonntag, "er war nicht dritte, sondern erste Wahl. Ich hatte schon vorher zweimal versucht, in loszueisen und bin froh, dass jetzt endlich geklappt hat." Paderborn setzt damit erneut auf eine "kreative" Lösung und gibt einem bislang relativ unbekannten Fußballlehrer die Chance.
Der 45 Jahre alte Gellhaus war im Februar als Assistenztrainer gemeinsam mit Jos Luhukay bei Hertha BSC entlassen worden. "Für mich ist das ein Nachhausekommen, denn ich war schon acht Jahre lang hier tätig. Ich freue mich auf die Herausforderung in dieser topbesetzten 2. Liga", sagte Gellhaus.
Bundesliga-Aufstiegstrainer Breitenreiter konnte den SCP aufgrund einer Ausstiegsklausel kurzfristig verlassen. Allerdings geriet der Klub nicht in Panik und präsentierte schon am Sonntag den neuen Coach.
Gellhaus als Plan B
Gellhaus ist in Paderborn bestens bekannt, war bereits insgesamt acht Jahre in unterschiedlichen Funktionen aktiv. Zu Regionalligazeiten betreute er zwischenzeitlich auch die erste Mannschaft als Cheftrainer, 2006 sprang er als Interimstrainer in der 2. Bundesliga ein. "Ich möchte, dass die Mannschaft einen Plan hat und jeder Spieler weiß, was er zu tun hat", äußerte der SCP-Trainer am Sonntag, der kein festes Saisonziel ausplauderte und lapidar erklärte: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen." Finke schloss nicht aus, den einen oder anderen Spieler aus finanziellen Gründen abgeben zu müssen. Dennoch wolle man eine konkurrenzfähige Mannschaft im Fußball-Unterhaus aufbieten.
Mit Luhukay arbeitete Gellhaus auch bei Borussia Mönchengladbach und dem FC Augsburg zusammen. Breitenreiter hatte sich am Freitag trotz eines bis 2016 datierten Vertrags Bundesligist Schalke 04 angeschlossen.
Zudem gab der Klub bekannt, auch in der zweiten Liga auf die Dienste von Linksverteidiger Florian Hartherz zu setzen. Der 22-Jährige verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2017. "Florian hat sich in seiner Zeit in Paderborn sportlich und menschlich weiterentwickelt. Er verfügt über eine ausgezeichnete fußballerische Ausbildung und ist ein wertvoller Bestandteil in unserem neuen Kader", sagte Geschäftsführer Michael Born.
Hartherz verlängert
Zudem gab der Klub bekannt, auch in der zweiten Liga auf die Dienste von Linksverteidiger Florian Hartherz zu setzen. Der 22-Jährige verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2017. "Florian hat sich in seiner Zeit in Paderborn sportlich und menschlich weiterentwickelt. Er verfügt über eine ausgezeichnete fußballerische Ausbildung und ist ein wertvoller Bestandteil in unserem neuen Kader", sagte Geschäftsführer Michael Born.
Hartherz spielt seit 2013 in Paderborn. In den vergangenen beiden Spielzeiten kam er auf 21 Einsätze, musste aber mehrfach Rückschläge durch Verletzungen hinnehmen.
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