"Wenn es mir gut geht und ich gesund bleibe, ist es nicht völlig ausgeschlossen, dass ich vielleicht noch einmal woanders einsteige", sagte der Sportdirektor und Trainer des Spitzenreiters im Interview mit dem SID. Als Vereinstrainer wolle er jedoch in dem Alter nicht mehr arbeiten, höchstens als Sportdirektor.
Allerdings, so betonte Rangnick, sei seine Jobzufriedenheit derzeit bei RB Leipzig sehr groß. "Nicht nur, weil es sportlich so gut läuft, sondern auch, weil die gesamte Ausrichtung des Vereins sehr positiv ist", wie der "Professor" betonte.
Der Klub von Brause-Hersteller und Milliardär Dietrich Mateschitz startet am Sonntag mit der Heimpartie gegen Eintracht Braunschweig (13.30 Uhr im LIVETICKER) in die letzten 15 Spiele der Rückrunde. Mit acht Punkten Vorsprung auf Rang drei ist der Aufstieg ins Oberhaus zum Greifen nahe. Der SC Freiburg (38 Punkte) als Zweiter und der 1. FC Nürnberg (33) auf Rang drei haben hinter den Sachsen die besten Chancen auf den Sprung in Liga eins.
Nicht auf Erstklassigkeit programmiert
Rangnick bleibt trotz der guten Lage gelassen und ist nicht auf Erstklassigkeit programmiert. "Ich denke weder an den Aufstieg noch an den Nicht-Aufstieg, sondern an das Training und an das Spiel am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig", sagte der frühere Coach von Schalke 04 und 1899 Hoffenheim: "Das einzige, was für uns zählt, ist das nächste Spiel. Mit dem Denken sind wir bislang gut gefahren."
In der neuen Saison will Rangnick nicht mehr als Trainer, sondern nur noch als Sportdirektor für RB arbeiten. Seinen Nachfolger als Coach wolle am besten "so früh wie möglich" präsentieren. Vorstellen könne sich der Pokalsieger von 2011 sowohl einen bundesliga-erfahrenen Coach wie Markus Weinzierl oder Lucien Favre als auch einen aufstrebenden Jungspund wie Sandro Schwarz: "Beides ist möglich. das Entscheidende ist, dass der Trainer zu unserer Spiel-Philosophie passt."
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