Wollte Klitschko St. Pauli kaufen?

Von SPOX
Wladimir Klitschko wollte vor einiger Zeit den FC St. Pauli aufkaufen
© getty

Der ehemalige Präsident des FC St. Pauli, Conny Littmann, hat überraschend verraten, dass Wladimir Klitschko vor einigen Jahren Interesse hatte, den Kiez-Klub zu kaufen. Außerdem gab er Einblicke zur finanziellen Situation zu Beginn der 2000er.

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Im Interview mit dem Hamburger Abendblatt sagte "Litty", der ehemalige Schwergewichtsweltmeister sei vor einigen Jahren nach einer Partie im Stadion auf ihn zugekommen und habe ihn gefragt, was der Verein denn koste: "Da habe ich ihm gesagt: es tut mir leid, aber der Verein ist unverkäuflich." Damals sei es seinem Verein schon besser ergangen. "Wir spielten damals bereits wieder in der zweiten Liga", erinnerte der Ex-Manager sich.

Das war allerdings nicht immer so. Anfang der 2000er standen die Paulianer mehrmals vor dem finanziellen Kollaps. Littmann erklärte, dass es viel mehr bedurfte als die Retteraktion des FC Bayern 2003: "Tatsächlich hat der FC St. Pauli drei Jahre lang täglich ums Überleben gekämpft. Die Probleme waren mit der Retteraktion nicht beendet, weil die Altlasten erheblich waren."

Täglicher Überlebenskampf

Bis zum Erreichen des Pokal-Halbfinales im Frühjahr 2006 sei der Verein fast täglich an der Insolvenz vorbeigeschrammt. Es habe Situationen gegeben, in denen der FC St. Pauli zahlungsunfähig gewesen sei.

"Ich habe dem Verein damals mit privaten Mitteln geholfen, Liquiditätsprobleme zu überbrücken. Es ging da um knapp 400.000 Euro, dazu kamen noch Bürgschaften", gab Littmann zu, ergänzte aber auch. "Ich habe aber alles zurückbekommen. Darauf lege ich wert."

Ein Einstieg einer Investorengruppe sei dennoch nie in Frage gekommen. Ebenso wenig wie die Anfrage Klitschkos einige Jahre später. "Aber ich bin mir sowieso nicht ganz sicher, ob Wladimirs Angebot ernst gemeint war", so Littmann.

Der FC St. Pauli im Überblick

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