Mit zwei Siegen sind die Niedersachsen bestens in die neue Spielzeit gestartet. Zu den Topfavoriten um den Aufstieg zähle man sich in Braunschweig aber "sicher nicht", wie Trainer Lieberknecht im Interview mit Sportbild verrät.
"Andere Vereine denken größer, können größere Transfers tätigen. 1860 hat beispielsweise noch eine Spieler für 2,5 Millionen Euro geholt - das zeigt, was die Stunde geschlagen hat", so der 43-Jährige. In Sachen Aufstieg hat Lieberknecht die Absteiger dick auf dem Zettel, so habe Hannover beispielweise "einen stärkeren Kader als in der ersten Liga" und zudem mit Noah-Joel Sarenren-Bazee "eines der interessantesten Talente Deutschlands".
Lieberknecht geht nun schon in seine neunte Saison als Verantwortlicher der Eintracht. Abnutzungserscheinungen gebe es aber keine: "Es ist jedes Jahr etwas Neues. Ein neuer Auftrag des Vereins, den ich versuche so gut es geht umzusetzen. Man muss immer kreativ bleiben", so Lieberknecht, der seine Spieler in der Sommervorbereitung mit einer Axt auf eine Zielscheibe werfen ließ.
"Man darf einfach nicht stehen bleiben, muss sich neu orientieren, ohne den Faden zu verlieren. Es gibt immer Dinge, die wir in den Abläufen verändert haben, um der Mannschaft neue Impulse zu geben", sagte Lieberknecht, dessen Vertrag 2017 ausläuft. Droht der Abschied? Lieberknecht: "Eintracht Braunschweig ist und bleibt der erste Ansprechpartner für neue Ideen. Wir haben auch schon Gespräche geführt."
Eintracht Braunschweig im Steckbrief