"Es gibt die Vision, mit Heidenheim irgendwann Bundesliga zu spielen", sagte Schmidt der Sport Bild. Das soll aber nicht als Kampfansage verstanden werden: "Wir sind sicher nicht vermessen und sagen im dritten Jahr zweite Liga, dass wir auf die Bundesliga schielen." Denn noch sei Heidenheim "meilenweit davon entfernt, bundesligareif zu sein."
Dafür sind einige Vereine "in Sachen Infrastruktur, Kaderstärke oder Erfahrung im Profibereich" weit voraus: "Bescheidenheit und Demut tun uns in dieser Situation gut. Was bundesligareif ist, ist die Art und Weise, wie im Verein gearbeitet wird: Das solide Wirtschaften und die mutigen Entscheidungen."
"Ich will mündige Spieler"
Ein weiteres Erfolgsrezept ist der Trainer selbst. Schließlich ist Schmidt mit seinen neun Jahren in Heidenheim der dienstälteste Trainer im Profibereich. "Wenn der Trainer immer derselbe ist", verrät der 42-Jährige sein Erfolgsrezept, "muss sich die Mannschaft verändern, damit man weiterkommt. Aber auch an den Abläufen muss man immer wieder Veränderungen vornehmen. Das kann auch gern von den Spielern angeregt werden. Ich will mündige Spieler."
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Zudem fühlt sich Schmidt im 50.000-Seelen-Dorf wohl wie eh und je: "Es gab nicht einen Tag, an dem ich zum Training gefahren bin und gesagt habe, darauf habe ich heute keine Lust." Deswegen wurden auch schon Anfragen aus der Bundesliga abgesagt: "Es gab mal Interesse von einem Verein aus der Bundesliga, bei dem ich das Gefühl hatte, dass die linke Hand nicht wusste, was die rechte macht. Wie will man da Erfolg haben?"
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