Der Slogan war Abschluss eines Programms anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags (27. Januar).
Die Ehrung fand in Anwesenheit des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel, des Ligapräsidenten Reinhard Rauball und des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius am Montagabend im Alten Rathaus von Hannover statt. Die Laudatio hielt Sänger Herbert Grönemeyer.
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"Es gibt Menschen, die den Fußball als rassistische Plattform missbrauchen. Wir sind als DFB dafür nicht verantwortlich, aber wir müssen Antworten auf diesen Missbrauch finden. Der Julius-Hirsch-Preis ist eine Antwort", sagte Grindel: "Mit dem Preis würdigen wir die vorbildliche Arbeit von vielen Menschen im und um den Fußball, die klar Position gegen jede Form von Diskriminierung, auch gegen Homophobie oder Antisemitismus, beziehen."
Zweiter Preis geht an "Fußballfans gegen Homophobie"
Der Preis wird seit 2005 jährlich im Namen des siebenmaligen Nationalspielers verliehen, der 1933 aus der Zeitung erfahren musste, dass die süddeutschen Spitzenvereine den Ausschluss aller jüdischen Mitglieder beschlossen hatten. 1943 wurde Julius Hirsch in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.
Der Preis geht an Personen, Initiativen und Vereine, die sich als Aktive auf dem Fußballplatz, als Fans im Stadion, im Verein und in der Gesellschaft für Demokratie, Menschenrechte sowie den Schutz von Minderheiten einsetzen.
Die Jury vergab in diesem Jahr den zweiten Preis an den Berliner Verein "Fußballfans gegen Homophobie", der dritte Preis ging an das Willibald-Gluck-Gymnasium und die Schwarzachtal-Mittelschule im bayerischen Neumarkt. Insgesamt gab es 146 Anträge.