"Dynamo lässt sich nicht kaufen und schon gar nicht brechen, auch nicht vom seriösen DFB. Irgendwann holt sich die Straße den Fußball zurück", hatte Brinkmann via Social Media die Aktion "Krieg dem DFB" der Dresdner Fans kommentiert.
Gegenüber Sport1 ruderte der 47-Jährige allerdings zurück. "Krieg ist natürlich nicht der richtige Ausdruck. Wer mich kennt, weiß, dass ich gegen Gewalt und rechte Gesinnung bin", sagte Brinkmann: "Ich kann aber auch die Emotionen der Fans verstehen. Man darf sich auch nicht alles vom DFB und von der FIFA gefallen lassen."
Vor allem eine vermeintliche Willkür bei Stadionverboten sorgt bei Brinkmann für Unverständnis, gleiches gilt für die Vergabe der WM 2022 nach Katar. Brinkmann forderte deshalb von DFB-Präsident Reinhard Grindel unter anderem einen konsequenteren Umgang mit den "Machenschaften der FIFA" sowie eine klare Linie bei der Aufarbeitung des Skandals um die WM 2006 im eigenen Land.
Dresden-Fans im Militär-Look
Beim letzten Spiel der Saison gegen Arminia Bielefeld wird Brinkmann derweil in Dresden zu Gast sein. "Für Sonntag habe ich eine Einladung aus dem K-Block. Danke dafür. Freue mich schon auf das Echo, wenn ich von da Arminia rufe. Möge der gewinnen, der die Punkte am meisten braucht", schrieb Brinkmann via Social Media.
Vor dem Duell zwischen Dresden und Karlsruhe waren Dynamo-Fans im Militär-Look mit der Aufschrift "Football Army Dynamo Dresden" durch Karlsruhe marschiert, immer wieder kam es zu Zusammenstößen. Laut Angaben der Polizei wurden rund um die Partie 15 Polizeibeamte und 21 Ordner unter anderem durch Pyrotechnik und Wurfgeschosse verletzt. Der DFB ermittelt gegen beide Vereine, besonders den Gästen aus Dresden droht jedoch eine harte Strafe.
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