Im ersten Schritt werden beide Klubs angeschrieben und zu Stellungnahmen zu den Vorkommnissen aufgefordert. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen sowie weiterer Materialien wird der Kontrollausschuss über den weiteren Fortgang der Verfahren entscheiden.
Am Sonntag war es vor und während der Begegnung in Karlsruhe zu schweren Krawallen gekommen. Dabei wurden nach Angaben der Polizei 15 Beamte und 21 Ordner verletzt. Unter anderem zeigten Dresdner Fans im Auswärtsblock auch ein Plakat mit der Aufschrift "Krieg dem DFB" sowie ein weiteres mit einem durchgestrichenen Logo des Verbandes.
Dass sich die Dresdner Fans Kriegsrhetorik bedienten und in Militär-Outfits aufmarschierten, könnte beim Straßmaß eine Rolle spielen. "Dieser militärische Anstrich ist eine neue Komponente, die wir in unsere Überlegungen einzubeziehen haben", sagte Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, der Tageszeitung Die Welt.