Karlsruhe-Krawalle: SGD mit ersten Maßnahmen

SID
Dynamo Dresden hat nach den üblen Krawallen beim Auswärtsspiel in Karlsruhe (4:3) und dem "Football-Army"-Auftritt seiner Fans erste weitgehende Maßnahmen ergriffen
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Dynamo Dresden hat nach den üblen Krawallen beim Auswärtsspiel in Karlsruhe (4:3) und dem "Football-Army"-Auftritt seiner Fans erste weitgehende Maßnahmen ergriffen. Die Klubführung verurteilte die Vorkommnisse erneut und forderte eine bessere Kooperation mit der Deutschen Fußball Liga (DFL), dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Politik.

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"Man hat ein Scheiß-Gefühl. Es liegt ein großer Schatten über dem, was wir erreicht haben", sagte Dynamos Sportdirektor Ralf Minge, nachdem der Zweitliga-Aufsteiger die Saison am Sonntag auf einem beachtlichen fünften Platz beendet hatte. Minge brachte seinen Rücktritt ins Gespräch: "Wenn wir nicht vorankommen, muss man persönliche Konsequenzen erwägen."

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Wie der Klub mitteilte, werden Ultra-Fans keine Auswärts-Dauerkarten mehr für die Saison 2017/2018 erhalten. Ob die Maßnahme auch für die Saison danach gilt, wird neu erörtert. Zudem will Dynamo im Austausch mit anderen Klubs überlegen, ob vor Auswärtsspielen Gästekartenkontingente nur zum Teil oder auch gar nicht in Anspruch genommen werden.

Personalisierter Ticketverkauf dank Voucher-Lösung

Für spezielle Auswärtsspiele soll in Zukunft ein personalisierter Ticketverkauf dank einer Voucher-Lösung gesichert werden, um Chaoten vom Besuch des Stadions abzuhalten. Zudem werden Anhänger, die wegen eines Fehlverhaltens bei Dynamo rechtskräftig verurteilt wurden, rigoros aus dem Verein ausgeschlossen.

Darüber hinaus wird der Klub für den Bereich Organisation bei Auswärtsspielen einen weiteren hauptamtlichen Mitarbeiter einstellen. Auch werde man alles dafür tun, um bei Auswärtsspielen die Einlässe von Gäste-Fan besser zu organisieren, hieß es.

Vor dem Spiel in Karlsruhe waren Dynamo-Fans einheitlich im Militär-Look mit der Aufschrift "Football Army Dynamo Dresden" auf ihren Camouflage-Shirts durch Karlsruhe marschiert und hatten für Wirbel gesorgt. Während des Marsches wurden unter anderem Rauchbomben und andere Pyrotechnik gezündet. Am Ende des Tages gab es nach Angaben der Polizei 15 verletzte Beamte und 21 verletzte Ordner zu beklagen.

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