Keine Lizenz für 1860

SID
02. Juni 201717:08
Die Fans vom TSV 1860 bekommen in naher Zukunft keinen Profifußball mehr zu sehengetty
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Das Kapitel Profifußball ist bei 1860 München vorerst beendet. Investor Hasan Ismaik hat die vom DFB geforderte Millionenzahlung zur finanziellen Rettung nicht rechtzeitig überwiesen, der Neuanfang in der 3. Liga ist deshalb nicht möglich. Das teilte der Jordanier in einer Erklärung seiner Firma HAM International mit.

"Das Engagement von Hasan Ismaiks für den TSV 1860 war über die letzten Jahre hinweg unerschütterlich. Leider ist es Herr Ismaik derzeit jedoch nicht möglich, den erheblichen Betrag, der für die 3. Liga benötigt wird, bereitzustellen, da die e.V. sich weigert, notwendige Änderungen vorzunehmen, um die vielen Themen, mit denen der Verein konfrontiert ist, zu lösen", heißt es in der Erklärung.

Die Sechziger sind damit nicht in der Lage, die Grundvoraussetzung zur Lizenzerteilung zu erfüllen und müssen sich nun um einen Startplatz in der viertklassigen Regionalliga Bayern bemühen. Der SC Paderborn bleibt damit aller Wahrscheinlichkeit nach in der 3. Liga.

Der Verein erklärte einige Zeit darauf, dass "die beiden Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA keine Einigung erzielen konnten. Der TSV 1860 München konzentriert sich ab sofort darauf, Lösungen zu finden, um den Spielbetrieb in der kommenden Saison fortsetzen zu können."

Einen Abschied Ismaiks wird es bei den Löwen aber nicht geben. "Herr Ismaik wird dem Klub auch in der 4. oder 5. Liga unterstützen und notwendige Veränderungen vorantreiben. Seine emotionalen Bindungen zu 1860 und seine Loyalität gegenüber den Fans bleibt stark. Herr Ismaik wird dem Club auch in der 4. oder 5. Liga unterstützen und notwendige Veränderungen vorantreiben", hieß es.

Die Höhe der Bürgschaft Ismaiks hätte bei zehn bis elf Millionen Euro liegen sollen. Bis zuletzt war ungewiss gewesen, ob der streitbare Geldgeber nach dem Relgations-Desaster gegen Jahn Regensburg die Zahlung leistet. Es standen teilweise Forderungen seinerseits im Raum, die den Regularien im deutschen Profifußball widersprachen. Offenkundig war Ismaik nicht bereits, in dieser Frage einzulenken.

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