"Diese Regel ist eine Scheinregel, die den deutschen Fußball nicht schützt, sondern ihm extrem schadet", schrieb Ismaik: "Leider bin ich 2011 in diese Falle getappt. Ich hatte gute Absichten, dem TSV 1860 zu helfen. Warum lässt der DFB zu, dass diese Regel nicht bei allen Vereinen gleich angewandt wird? Warum gilt nicht gleiches Recht für alle?" 50+1 sei "eine Farce: Ich werde all meine Kräfte einsetzen, damit 50+1 fällt."
Ismaik hat immer wieder mit der Regel gehadert, die eine Machtübernahme eines Geldgebers in einem Klub verhindern soll. Eine Ausnahme bilden Vereine, bei denen sich ein Investor bereits mehr als 20 Jahre engagiert hat. Das ist in München nicht der Fall.
Ismaik verweigerte Finanzspritze für dritte Liga
Ismaik stand zuletzt in den Schlagzeilen, als der Traditionsverein nach dem sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga direkt in die Regionalliga durchgereicht wurde. Ismaik hatte eine neuerliche Geldspritze für die Löwen verweigert. 1860 erhielt daraufhin keine Lizenz für die 3. Liga und muss künftig in der Regionalliga antreten. Nun klagte Ismaik, der Verein werde geführt "wie eine Würstchenbude".
Der 40-Jährige schließt dennoch aus, seine Anteile zu verkaufen. Er verfügt über die Mehrheit der Anteile an der KGaA, aber nicht die Mehrheit der Stimmenanteile im eingetragenen Verein.