1860-Pläne: Arena-Auszug und Ismaik-Lösung

SID
1860 München will die Arena verlassen und zurück ins Grünwalder Stadion
© getty

Traditionsverein 1860 München bleibt die befürchtete Insolvenz vorerst erspart. Man befinde sich zwar noch in der Prüfung der Finanzen, "aber eine Insolvenz wird hier von niemandem angestrebt.

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Ich bin hier, um die Sanierung voranzutreiben", sagte Markus Fauser, neuer Geschäftsführer der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) der Sechziger, am Montag beim Trainingsstart.

Der 39-Jährige gilt als Spezialist für Insolvenzrecht. Aber, so betonte Fauser wiederholt, sei er als "Sanierungs-Geschäftsführer hier. Die Sicherung des Vereins steht im Fokus." Er sei "zuversichtlich", eine "gute Lösung" präsentieren zu können.

Dabei befinde er sich auch in "engem Austausch mit beiden Gesellschaftern". Einen persönlichen Kontakt mit Investor Hasan Ismaik, der etwa 70 Millionen Euro in die Löwen investiert haben soll, hat es bislang allerdings noch nicht gegeben. Die anstehenden Gespräche mit Ismaik bezeichnete Fauser als "ergebnisoffen". Es werde aber nur eine "gemeinsame Lösung geben".

Immerhin steht fest, dass die Münchner nach ihrem Zweitliga-Abstieg künftig in der Regionalliga Bayern spielen. "Wir werden dort starten. Die Anträge werden in den nächsten zwei Wochen eingereicht", sagte Fauser.

Zu groß und zu teuer

Verbunden ist dies mit dem Auszug aus der für die Löwen zu großen und vor allem zu teuren Allianz Arena. Fauser: "Unsere Planung ist auf das Grünwalder Stadion ausgerichtet. Die Allianz Arena macht keinen Sinn." Gespräche mit der Stadt, vor allem aber mit Arena-Eigentümer FC Bayern stünden in den nächsten Tagen an.

Bereits am Montag startete der TSV 1860 ins Training für die kommende Saison. Cheftrainer ist wie erwartet Daniel Bierofka, der bislang 1860 II trainiert hatte. Sein Vertrag läuft bis 2019.

Das künftige Team besteht zum Großteil aus U21-Spielern des Vereins. Dazu sollen laut Bierofka "drei, vier Säulen" kommen. Mit Ex-Nationalspieler Timo Gebhart (zuletzt Hansa Rostock) etwa befinde man sich in "sehr guten Gesprächen".

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