"Unser Ziel ist es, in den Top-Drei zu landen. In der letzten Saison hat uns gegen Ende etwas die Erfahrung gefehlt, aber jetzt wissen wir, worum es geht", sagte Polter dem SID. In der abgelaufenen Spielzeit standen die "Eisernen" am 25. Spieltag noch auf Rang eins, ehe die 0:2-Niederlage in Hannover eine Schwächephase einläutete.
Dass mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 zwei gefühlte Bundesligisten die Liga verlassen haben, sieht der gebürtige Wilhelmshavener nicht unbedingt als großen Vorteil an: "Ingolstadt und Darmstadt 98 sind auch zwei starke Mannschaften." Zudem gebe es weitere Brocken, "zum Beispiel Eintracht Braunschweig, oder auch Fürth und Kaiserslautern."
Der Erwartungsdruck im Umfeld sei nicht gewachsen, auch wenn die Klubspitze das Stadion auf 37.000 Plätze ausbaut und Präsident Dirk Zingler von der Mannschaft einen Rang in den Top-Drei fordert. "Alle Mitarbeiter sind stolz, aber hier flippt keiner aus. Es ist einfach jetzt die Zeit, in der sich der Klub stark entwickelt", so Polter.
Polter will sich mit "Besten" messen
Große Stücke hält Polter auf Trainer Jens Keller. "Er war schon da, wo wir hinwollen. Er war in der ersten Liga, arbeitete dort bei einem Spitzenklub und wurde Dritter", sagte der Angreifer über den früheren Schalke-Coach.
In der Vorbereitung überzeugte Union und gewann auch sein letztes Testspiel gegen Polters Ex-Klub Queen Park Rangers aus England am Montag mit 2:1.
Dass es gleich zum Auftakt zum Erstliga-Absteiger FC Ingolstadt geht, sei kein Problem. "Ich bin jemand, der sich vom ersten Tag an gerne mit den Besten misst. Die Mannschaft hat mit den guten Ergebnissen in der Vorbereitung gezeigt, dass sie heiß ist. Wir sind bereit."