Kontakt zu den Spielern habe er jedoch nicht mehr. "Beim HSV steht ein neuer Trainer in der Verantwortung. Spieler und Mitarbeiter müssen sich mit den neuen Gegebenheiten zurecht finden. Da habe ich nichts mehr zu suchen und das muss man respektieren", erklärte Titz.
Ungeachtet seiner überraschenden Entlassung würde er aus heutiger Sicht jedoch nicht viel anders machen: "Mir war immer bewusst, dass dieser Moment kommen kann. Ich reflektiere mich nach jeder Trainingseinheit, nach jedem Spiel. Wenn man eine Mannschaft vorbereitet, kann man nie das Ergebnis eines Spieles vorhersagen. Dafür gibt es zu viele Zufälle in einer Fußballpartie."
Christian Titz hält an Spielidee fest
Seine eher ballorientierte Art Fußball zu spielen will der 47-jährige daher auch in Zukunft beibehalten: "Das ist ein Teil meiner Spielidee. Wenn man als Mannschaft dauerhaft erfolgreich oben stehen will, dann bekommt man automatisch häufiger den Ball und damit muss man Lösungen finden. Ich stelle mir Fußball als einen Mix aus einer gewissen Dominanz und klaren Umschaltmomenten vor."
Ob er in naher Zukunft wieder auf eine Trainerbank zurückkehren werde, ließ Titz offen: "Das hängt davon ab, wann sich eine passende Möglichkeit ergibt. Man kann viele Dinge einfach nicht beeinflussen."
Christian Titz übernahm erst Ende der vergangenen Saison den Trainerposten des damals bereits im Tabellenkeller abgeschlagenen HSV und trat mit den Hamburgern nach dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte den Gang in die 2.Liga an.