Jhon Cordoba (33.) brachte den FC mit seinem siebten Saisontor in Führung, Dominick Drexler (48.) legte früh in der zweiten Hälfte nach, bevor Torjäger Simon Terodde mit seinem 21. Saisontreffer den Schlusspunkt setzte (90.+1). Magdeburg kam indes auch im vierten Spiel unter Trainer Michael Oenning nicht vom Fleck, nach neun Spielen ohne Sieg ist der frühere Europapokalsieger Vorletzter.
"Hinten raus haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen", sagte Anfang bei Sky zur Fortsetzung der Siegesserie. "Wir haben auch vorher schon gute Spiele gemacht, es aber nicht geschafft, uns permanent zu belohnen. Wir denken nicht an Tabellen oder Platzierungen, sondern nur daran, wie wir ein gutes Spiel machen können." Magdeburgs Torhüter Alexander Brunst sah eine "sehr gute erste Halbzeit" seiner Mannschaft: "Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können."
Vor 49.500 Zuschauern, darunter der "ewige" Kölner Lukas Podolski, suchte der FC früh das Erfolgserlebnis. 18 Tore hatte Anfangs Mannschaft in den vorangegangenen vier Spielen erzielt, der nächste Treffer schien zunächst nur eine Frage der Zeit. Cordoba (2.) und Drexler (4.) scheiterten kurz nach dem Anpfiff an Torwart Alexander Brunst.
Terodde: Erst Latte, dann Saisontor 21
In der Folge machte Magdeburg es den Kölnern mit frühem Pressing und guter Aufteilung aber deutlich schwerer - und schaltete selbstbewusst um. So vergab Felix Lohkemper (10.) die bis dahin beste Chance des Spiels frei vor dem Kölner Tor.
Der Favorit musste nun härter arbeiten, wurde vor der Pause aber doch noch belohnt. Drexler und Top-Torjäger Simon Terodde scheiterten zunächst, Cordoba verwertete aus kurzer Distanz zur Führung. Magdeburg blieb zwar ein unangenehmer Gegner, Drexlers Kopfballtreffer nur kurz nach dem Seitenwechsel wirkte dann allerdings doch vorentscheidend - Köln spielte jetzt routiniert nach vorne.
Nationalspieler Jonas Hector, nach rund dreiwöchiger Verletzungspause wieder in der Startelf, vergab völlig frei vor Brunst (51.), der Keeper entschärfte auch noch Cordobas Gewaltschuss von der Strafraumgrenze (65.). Terodde, am Montagabend über weite Strecken unsichtbar, scheiterte auf der Jagd nach seinem 21. Saisontor an der Latte (77.), bevor er dann doch noch zuschlug.