"Nach vielen Gesprächen in China und auf Grundlage zahlreicher interessanter Informationen sind wir in Abwägung der Gesamtsituation zu der Entscheidung gelangt, die Spielberechtigung für Anthony Modeste zu beantragen", sagte Wehrle der Bild. Das Ende des wochenlangen Streits scheint sich anzubahnen.
Modeste war im Sommer 2017 zu Tianjin Quanjian gewechselt, löste dort allerdings im Sommer 2018 seinen Vertrag auf, nachdem der Klub ihm offenbar mehrere Gehaltszahlungen schuldig blieb. Er kehrte nach Köln zurück, konnte bislang aber nicht eingesetzt werden.
Anthony Modeste soll noch im Winter registriert werden
Das Problem: Tianjin Quanjian wurde aufgelöst und neu gegründet. Tianjin Tianhai wollte den Stürmer nicht freigeben, weshalb Wehrle nach China aufbrach, um dort persönlich zu verhandeln.
Bis Donnerstagabend (18 Uhr) könnte Modeste noch registriert werden. Anschließend wäre die Chance wohl bis Sommer verstrichen. Wehrle zeigte sich dennoch optimistisch: "Wir hoffen, dass die zuständigen Verbände die Spielberechtigung zeitnah erteilen und freuen uns darauf, Anthony wieder im Trikot des FC spielen zu sehen."
Streit zwischen Tianjin Tianhai und Modeste bleibt bestehen
Nicht beigelegt scheint derweil der Streit zwischen Modeste und dem chinesischen Klub. Die Asiaten sprechen von Vertragsbruch, der Franzose beklagt ausstehende Gehälter. Ein Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof scheint immer näher zu rücken.
"Ich bin dem 1. FC Köln dankbar für all die Mühe, die er investiert hat, um mich zu unterstützen. Sobald es möglich ist, möchte ich der Mannschaft helfen - und dem FC und seinen Fans mit Leistung und Toren etwas zurückgeben", sagte der 30-jährige Rückkehrer.