Trainer Dieter Hecking vom Hamburger SV hat Bakery Jatta angesichts des Wirbels um dessen Identität alle Unterstützung zugesagt. Dies gelte auch, falls dem Gambier ein Fehlverhalten nachgewiesen werden könne.
"Sollte er sich zur Verantwortung stellen, und das wird er machen, und sollte dann etwas Negatives dabei herauskommen für ihn, dann werden wir als Verein alles dafür tun, dass er aufgefangen wird", sagte Hecking nach dem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Chemnitzer FC.
Der Verein werde dann alles machen, so Hecking, "damit er das erfährt, was er braucht, nämlich Vertrauen". Jatta hatte beim 6:5-Erfolg im Elfmeterschießen in der Startelf gestanden und bis zur 72. Minute gespielt. Die Hamburger Fans solidarisierten sich mit Jatta und entrollten ein Plakat mit der Aufschrift: "Bakery: No matter what, we got your back" (Wie auch immer, wir geben dir Rückendeckung).
Zweifel an Identität von HSV-Spieler Bakery Jatta
"Wir wissen, was wir an diesem Spieler haben. Das haben wir heute im Stadion gemerkt, auch wie groß die Unterstützung von der Fanseite für Baka ist", sagte Hecking, stellte aber auch klar: "Wenn Baka etwas Unrechtes getan hat, dann muss er dafür geradestehen, das wissen wir." Der HSV werde jetzt "alles tun, damit wir schnellstmöglich Klärung haben. Er hat einen gültigen Pass, er hat eine Spielberechtigung, er hat sich super integriert in Deutschland."
Die Sport Bild hatte zuvor mit einem Bericht Zweifel an Jattas Identität aufgeworfen. Demnach könnte der Offensivspieler eine Vergangenheit als Bakary Daffeh haben und zweieinhalb Jahre älter sein als bislang angenommen. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie das Bezirksamt Hamburg-Mitte haben in dem Fall Ermittlungen aufgenommen.