Im Sommer des vergangenen Jahres hatten nach einem Medienbericht, der Zweifel an Jattas Identität aufwarf, mehrere Zweitligisten nach Spielen gegen den HSV Protest eingelegt. Die Vorwürfe erhärteten sich nicht.
"Niemand kann sich vorstellen, wie ich mich in dieser Zeit gefühlt habe", sagte Jatta nun HSVlive: "Ich wurde öffentlich an den Pranger gestellt. Aber wofür? Was hatte ich verbrochen? Ich habe mich gefühlt, als wollte man mich wegsperren, mich ins Gefängnis stecken."
Er habe aber auch stets gedacht, "dass nicht alle Menschen in Deutschland so denken, sondern dass es lediglich eine Zeitung war", sagte Jatta den Klubmedien: "Zum Glück bekam ich in dieser Phase extrem viel Unterstützung von so vielen Menschen. Allen voran vom Trainer, der viel mit mir gesprochen hat. Und von Jonas Boldt (Sportvorstand, d. Red.), der mir nur einmal in die Augen schaute, und ich wusste sofort, dass er bedingungslos hinter mir steht."
Jatta, der 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, fühlt sich in der Hansestadt pudelwohl. "Ich habe gelernt, dass ich diszipliniert sein muss im Leben, denn das hier ist Deutschland, es ist eine ganz andere Kultur und Mentalität als in meinem Heimatland", sagte er: "Daran passe ich mich an und versuche, nicht nur ein guter Fußballer zu sein, sondern vor allem ein guter Mensch."