Noch hält sich Aufsichtsratschef Thomas Grethlein bedeckt. "Es ist jetzt nicht an der Zeit, solche Fragen zu besprechen. Jetzt gilt es, Geschlossenheit zu zeigen und die Mannschaft noch einmal zu stärken", sagte er.
Es sei aber "kein Geheimnis, dass intern über den Sportvorstand längst kontrovers diskutiert wird", schreibt die NZ. Palikuca, der erst im vergangenen Sommer von Erstligist Fortuna Düsseldorf gekommen war, werden Fehleinschätzungen bei der Kaderplanung und in der Trainerfrage vorgeworfen. Schon im November hatte Palikuca seinen Wunschkandidaten Damir Canadi durch Keller ersetzt. Doch auch Keller konnte den ambitionierten Club nicht auf Kurs bringen.
Er stelle sich "der Verantwortung. Ich bin nicht der Typ, der wegläuft, wenn es schwierig wird", sagte Palikuca. Er selbst denkt offenbar nicht an eine Ablösung des glücklosen Keller: "Jens hat hier einen Vertrag für die 2. Liga über das Saisonende hinaus. Er ist ein ehrlicher Arbeiter, der die Mannschaft komplett hinter sich hat."
Bundesliga-Absteiger Nürnberg droht auf Platz 15 weiter der ungebremste Absturz in die 3. Liga. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den der Karlsruher SC belegt, beträgt vor dem letzten Spieltag zwei Punkte.