"Ich empfinde die Chance, als Cheftrainer zu einem so großen Club wie dem 1. FC Nürnberg wechseln zu dürfen, als keine Selbstverständlichkeit. Diese Möglichkeit unterstreicht eine unfassbare Wertschätzung", sagte Klauß, der den neuen Sportvorstand Dieter Hecking als "entscheidenden Grund" nannte.
Auch Hecking, der erst vor wenigen Tagen vorgestellt worden war, freute sich über die Verpflichtung. "Robert ist ein mutiger Trainer mit frischen und innovativen Methoden. Das wirkt sich auch auf den von ihm favorisierten Spielstil aus. Robert ist eloquent und er beherrscht es, Aufbruchsstimmung zu erzeugen", sagte Hecking.
Seit 2018 war Klauß bei RB Leipzig als Assistent erst unter Ralf Rangnick, dann unter Nagelsmann tätig. In den Jahren zuvor trainierte er diverse Nachwuchsmannschaften der Bullen sowie die zweite Mannschaft der Sachsen. Vor zwei Jahren schloss er den Lehrgang zum Fußballlehrer als Jahrgangsbester mit der Note 1,0 ab.
Klauß-Abgang: Leipzig sorgte bereits vor
"Robert Klauß konnte bei RB Leipzig auf hohem Niveau Erfahrung sammeln und hat sich hervorragend entwickelt. Es kommt daher nicht überraschend, dass er das Interesse von anderen Vereinen geweckt hat", erklärte RBL-Sportdirektor Markus Krösche. Leipzig hatte sich auf einen Abgang des ehemaligen Schlag-den-Raab-Kandidats bereits vorbereitet und Dino Toppmöller als neuen Co-Trainer vorgestellt.
Der Brandenburger folgt damit auf Interimstrainer Michael Wiesinger, der gemeinsam mit Vereinsikone Marek Mintal in der Relegation haarscharf den Klassenerhalt sicherte. Zuvor trennte man sich am Valznerweiher nach einer enttäuschenden Saison von Cheftrainer Jens Keller.
Klauß soll sich mehreren Medienberichten zufolge in der Vorstellungsrunde gegen Dimitrios Grammozis, zuletzt Trainer bei Darmstadt 98, durchgesetzt haben. Der neunmalige deutsche Meister hat damit die nächste wichtige Personalfrage geklärt.