Krohn sanierte mit zu dieser Zeit ungewöhnlichen Marketingmaßnahmen den verschuldeten Verein, der 1976 den Pokalsieg und 1977 den Triumph im Europapokal der Pokalsieger feierte. Krohn holte auch die späteren Klubidole Felix Magath und Willi Reimann nach Hamburg. Auf ihn folgte Günter Netzer als HSV-Manager - die sportlich erfolgreichste Zeit des HSV begann mit drei Meistertiteln und dem Titel im Landesmeister-Wettbewerb 1983.
"Dr. Peter Krohn dachte stets groß, dachte in außergewöhnlichen Sphären und dachte grenzenlos", schrieb der Hamburger SV auf seiner Homepage: "Pinke Trikots, um mehr weibliches Publikum für den HSV zu interessieren? Gemacht. Elefanten auf dem Trainingsplatz, um für Aufsehen zu sorgen? Kein Problem." Keegan holte er für die damalige Rekordsumme von 2,3 Millionen D-Mark.
Krohns Vater Hans spielte für Hamburg und wurde 1923 Meister mit dem Verein. Peter Krohn blieb seinem HSV auch nach dem Abschied als Manager stets verbunden. Von 1998 bis 2001 saß er im Aufsichtsrat. Wenige Tage vor Krohn verstarb seine Ehefrau Doris am 16. März. "Die HSV-Familie trauert um zwei treue Wegbegleiter und um eine der ganz großen HSV-Persönlichkeiten", heißt es im Nachruf.