Dabei sagte Wagner dem Guardian unter anderem, dass es viele Dinge gegeben habe, "die ich nicht beeinflussen konnte. Und wenn man das Gefühl hat, dass man, egal was man tut, nichts ändern kann, ist das ein schreckliches Gefühl. Es kommt nicht darauf an, wer an der Seitenlinie steht. Du kannst holen, wen du willst: Der Absturz dieses Klubs ist nicht aufzuhalten."
Zwar nahm der aktuelle Coach der Young Boys Bern auch sich selbst in die Verantwortung für das Scheitern von S04 ("Ja, ich war ein Teil davon."), hauptursächlich für das Scheitern sind seiner Ansicht nach aber andere Faktoren: "Abseits des Spielfelds ist so viel passiert."
In die Zeit Wagners bei den Königsblauen fiel unter anderem der Wirbel um den mittlerweile ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, aber auch der Beginn der Pandemie. "Dann kam Corona, und wir hatten kein Geld zum Ausgeben. Die Fans waren nicht glücklich", fügte Wagner an.
Im Anschluss nahm sich der 49-Jährige, der am Dienstagabend mit seinem neuen Klub aus Bern in der Champions League auf Manchester United trifft, eine Auszeit. "Ich brauchte Abstand. Um ganz ehrlich zu sein, war das nicht mein Fußball. Ich mag Emotionen, ich mag Atmosphäre. Und während der Corona-Zeit war es alles andere als eine Freude, in einem Fußballstadion zu sein."