Mats Möller-Daehli (45.), Erik Schuranow (52.), Johannes Geis (66.) und Maurice Malone (89., Eigentor) erzielten die Treffer der Gastgeber. Heidenheim liegt nach der dritten Niederlage in Folge im Tabellenmittelfeld.
Beide Teams agierten vor 23.056 Zuschauern zunächst aus einer stabilen Defensive heraus. Torchancen blieben daher lange Zeit Mangelware, viele Zweikämpfe prägten das Geschehen. Erst kurz vor der Pause wurde es interessant. Zunächst rettete FCN-Torhüter Christian Mathenia gegen Stefan Schimmer (40.), fünf Minuten später sorgte Möller-Daehli mit einem Schuss aus 18 Metern für die Führung der Gastgeber. Mathenia musste danach aber noch sein ganzes Können beim Kopfball von Tim Kleindienst (45.+2) zeigen.
Heidenheim startete nach dem Rückstand offensiver in den zweiten Durchgang und wurde ausgekontert. Schuranow erhöhte für die Franken. Gäste-Coach Frank Schmidt brachte danach frische Offensivkräfte, Nürnberg agierte aber weiterhin stabil. Geis sorgte mit einem sehenswerten Freistoß für die Entscheidung.
Düsseldorf feiert ersten Heimsieg im fünften Anlauf
Fortuna Düsseldorf hat derweil im fünften Anlauf den ersten Heimsieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Christian Preußer bezwang den Karlsruher SC mit 3:1 (1:1) und verliert mit 15 Zählern die Aufstiegsplätze damit zumindest nicht ganz aus den Augen. Ein Eigentor von Philip Heise (9.) brachte die Gastgeber in Führung, Marvin Wanitzek (22.) glich aus. Nach dem Wechsel machten Christoph Klarer (51.) und Khaled Narey (62.) den ersehnten Heimsieg klar.
Die Gastgeber begannen vor 22.458 Zuschauern stark. Nach einem Ballverlust des KSC stürmte Kristoffer Peterson auf das Tor der Gäste zu, seinen Querpass lenkte Heise ins eigene Tor. Sechs Minuten später scheiterte Peterson an Torhüter Markus Kuster.
Die Gästen taten sich schwer, glichen aber mit ihrer ersten Offensivaktion aus. Wanitzeks Schuss wurde für Torhüter Florian Kastenmeier unhaltbar abgefälscht. Der Treffer verlieh den Gästen deutlich mehr Sicherheit. Der KSC hatte nun mehr Kontrolle und noch vor der Pause die Chance zur Führung. Philipp Hofmann scheiterte nach einer verunglückten Rückgabe von Matthias Zimmermann aber an Kastenmeier (39.).
Nach der Pause übernahm wieder die Fortuna das Kommando. Klarer traf kurios zur erneuten Führung, vorher war der Ball mehrfach durch den KSC-Strafraum und an Latte und Pfosten geflippert. Narey erhöhte nach einem starken Konter.
2. Liga: Remis zwischen Kiel und Darmstadt
Holstein Kiel ist auch im zweiten Spiel unter Marcel Rapp ohne Sieg geblieben und hängt im Tabellenkeller fest. Der Beinahe-Aufsteiger der Vorsaison kam am elften Spieltag gegen Darmstadt 98 bei der Heimpremiere des neuen Trainers nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und könnte am Sonntag auf den Relegationsrang abrutschen.
Alexander Mühling (37./Handelfmeter) brachte die Hausherren in Führung und nährte die Hoffnung auf den dritten Saisonsieg. Fast im Gegenzug glich Luca Pfeiffer (41.) aber für Darmstadt aus, das in der Vorwoche Bundesliga-Absteiger Werder Bremen 3:0 düpiert hatte und sich im oberen Mittelfeld festsetzt.
Nach dem enttäuschenden 1:1 bei Tabellenschlusslicht FC Ingolstadt in der Vorwoche war Kiel gegen Darmstadt in den ersten 40 Minuten die konzentriertere Mannschaft und belohnte sich vor 7004 Zuschauern mit der Führung vom Punkt.
Das Tor gab Holstein allerdings keinerlei Sicherheit, im Gegenteil. Darmstadt drückte und fand Lücken, noch vor dem Seitenwechsel schloss Pfeiffer aus zentraler Position eine schöne Kombination zum Ausgleich ab. Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams ihre Gelegenheiten zum Siegtor.