Der Zeitpunkt des Wechsels auf der Trainerbank sei "sehr unglücklich" gewählt, sagte Neururer im Sport1-Doppelpass zur 2. Bundesliga. Büskens bleibe quasi keine Zeit, den Spielern "neuen Esprit" einzuhauchen. Außerdem fehlt der Interimscoach derzeit mit einer Corona-Infektion.
Neururer schätze Büskens zwar, stellte aber die Frage auf, ob ein der Mannschaft schon länger bekannter Co-Trainer im Kampf um den Aufstieg die benötigten "neuen Impulse" geben könnte. Diese waren schließlich von den Verantwortlichen aus Gelsenkirchen als Grund für die Trennung von Grammozis angegeben worden.
Büskens sei "mit Sicherheit eine Notlösung, denn die Situation ist Not. Schalke muss unbedingt punkten, um das Ziel, das Rouven Schröder ganz klar formuliert hat, zu erreichen, sprich aufzusteigen", sagte der Kult-Trainer und übte Kritik: "Was jetzt gelaufen ist, ist Aktionismus, den ich nicht nachvollziehen kann. Wenn man reagiert, okay, das können nur die Entscheider entscheiden, dann hole ich mir aber wirklich einen neuen Impuls."
Neururer kann sich nicht vorstellen, dass Büskens mit seinem Assistenten Matthias Kreutzer im Gespräch mit der Mannschaft eine neue Herangehensweise an den Tag legen wird. "Sie waren mit im Trainerteam, viel neues kann da nicht kommen", sagte der ehemalige Schalke-Trainer und ergänzte mit Blick auf den Wiederaufstieg: "Ich habe nur noch Hoffnung, vorher hatte ich Überzeugung."