Fürth steht jetzt bei drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Tobias Raschl (13.) brachte das Kleeblatt vor 12.475 Zuschauern im Sportpark Ronhof früh in Führung. Doch Philipp Hercher (46.) und Mike Wunderlich drehten die Partie für den Aufsteiger (54.), ehe Kenny Redondo sogar noch erhöhte (79.).
Fürth versuchte gleich die Kontrolle zu übernehmen und attackierte die Gäste immer wieder früh. Nach einem Pass von Dickson Abiama landete der Ball beim jungen Stürmer Armindo Sieb, der den Ball in Richtung linken Pfosten spielte, wo Raschl den Ball ins Tor grätschte.
In der Folge zündete Fürth ein Feuerwerk an Chancen. Erst verpassten Sieb (20.) und Abiama (26.) den zweiten Treffer. Kurz darauf scheiterte Kapitän Branimir Hrgota an FCK-Keeper Andres Luthe (39.). Kaiserslautern, das sich lange Zeit sehr schwer tat, kam erst kurz vor der Pause durch Redondo zu einer ersten guten Möglichkeit (44.).
Wie ausgewechselt kamen die Gäste aus der Pfalz dann aus der Kabine und drehten durch Treffer von Hercher (46.) und Wunderlich (54.) die Partie, die von nun an offen war. Fürth kam nur noch selten zu Chancen (72.). Redondo machte alles klar.
Debüt von Daniel Scherning in Bielefeld glückt
Arminia Bielefeld hat beim Debüt des neuen Trainers Daniel Scherning dagegen den ersten Saisonpunkt erkämpft. Nach vier Niederlagen in Serie holte der Bundesliga-Absteiger beim 1. FC Heidenheim ein 1:1 (1:1) und verließ nach einer Nacht auf Platz 18 wieder das Tabellenende. Heidenheim bleibt in der Spitzengruppe.
Bielefeld hatte nach vier Saisonspielen seinen Trainer Uli Forte entlassen und sich blitzschnell in der Nachbarschaft bedient: Scherning, ein Mann mit langer Arminia-Vergangenheit, kam vom nur 40 km entfernten Drittligisten VfL Osnabrück.
Nach zwei Minuten musste er vor 8395 Zuschauerinnen und Zuschauern das erste Gegentor beobachten: Tim Kleindienst traf für den FCH, Arminia-Torhüter Stefanos Kapino sah nicht gut aus. Robin Hack (10.) aber konterte umgehend mit einem 25-Meter-Volley-Traumtor. Frederik Jäkel (75.) sah auf Bielefelder Seite wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (75.).
Scherning hatte die Startelf auf zwei Positionen verändert, allerdings verletzungsbedingt - Zugang Ivan Lepinjica gab sein Debüt im Mittelfeld. Heidenheim war besonders in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, Kevin Sessa (57.) traf den Pfosten. Ein vermeintliches Tor der Arminia wurde aberkannt, weil der Ball vorher im Aus gewesen war.
Hansa Rostock schlägt FC St. Pauli
Hansa Rostock ist auch dank eines Traumtors von Angreifer John Verhoek ein Prestigesieg gelungen. Im Duell gegen den Nordrivalen FC St. Pauli siegte das in der ersten Halbzeit entfesselt auftretende Rostock mit 2:0 (2:0) und feierte dabei den dritten Saisonerfolg. Für St. Pauli war es die zweite Niederlage der laufenden Spielzeit.
Höhepunkt war Verhoeks Treffer zum 2:0: Der Niederländer, der drei Jahre für St. Pauli auf Torejagd gegangen war, traf akrobatisch per Fallrückzieher aus rund zehn Metern (17.). Zuvor hatte Kai Pröger (4.) getroffen.
Rostock hatte sich die frühe Führung verdient. Das Team von Trainer Jens Härtel überforderte St. Pauli mit frühem Pressing und schnellem Umschaltspiel. Die Hamburger waren mit dem Halbzeitergebnis noch gut bedient. Hansa hatte auch nach der Pause alles im Griff, die Schlagzahl der Großchancen verringerte sich aber.