Nach der dritten Auswärtsniederlage nacheinander droht der 1. FC Kaiserslautern den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster verlor das Aufsteigerduell beim 1. FC Magdeburg 0:2 (0:1) und verpasste es, zumindest vorläufig näher an den Relegationsplatz heranzurücken. Der FCM dagegen bestätigte seinen Aufwärtstrend und setzte sich weiter von der Gefahrenzone ab.
Moritz-Broni Kwarteng (41.) und Tatsuya Ito (65.) erzielten die Tore für die Magdeburger, die den dritten Sieg aus den vergangenen vier Spielen holten. Bei Kaiserslautern bereitet dagegen die Offensive etwas Sorge: Zum dritten Mal in Folge blieben die Pfälzer auswärts ohne Treffer.
Magdeburg machte von Beginn an klar, dass die düstere Heimserie ein Ende haben sollte. Zuletzt hatte die Mannschaft von Trainer Christian Titz im Oktober im eigenen Stadion gewonnen, also drängte der FCM direkt auf den Führungstreffer.
Mohammed El Hankouri (11.) scheiterte mit einer Direktabnahme an FCK-Torhüter Andreas Luthe, der wenig später auch einen Distanzschuss des Magdeburgers abwehrte (12.). Beim 1:0 legte Luc Castaignos den Ball für Jason Ceka ab, dessen Zuspiel Kwarteng verwertete.
Erst nach der Pause kam Kaiserslautern durch Terrence Boyd (56.) zu einer Ausgleichschance. Dennoch geriet Magdeburg auch in dieser Phase kaum unter Druck, sondern bestimmte das Spiel mit viel Ballbesitz und Kontrolle. Ito erhöhte nach toller Kombination.
Paderborn - St. Pauli: Kiezkicker machen halbes Dutzend voll
Paderborn verlor das Heimspiel gegen den formstarken FC St. Pauli mit 1:2 (0:2) und droht die Aufstiegsränge im weiteren Verlauf des 23. Spieltags vorerst aus den Augen zu verlieren.
Ein Doppelpack von Lukas Daschner (15./42.) bescherte den Hamburgern vor 15.000 Zuschauern den bereits sechsten Sieg in Folge. Das Eigentor von Karol Mets (51.) brachte den Auswärtssieg nicht mehr in Gefahr.
Die Gäste liegen nun vier Punkte hinter den Paderbornern, die als Tabellenvierter der erste Verfolger des Spitzentrios mit Darmstadt, dem HSV und Heidenheim sind. Der Tabellendritte Heidenheim könnte seinen Vorsprung am Samstag (20.30 Uhr/Sky) im Topspiel bei Darmstadt 98 auf sieben Punkte ausbauen.
Pauli präsentierte sich in Ostwestfalen sehr effektiv. Gleich mit der ersten Chance brachte Daschner den Kiezklub nach vorn, allerdings hätte das Tor nicht zählen dürfen: Ein Einwurf, aus dem die Torsituation entstand, hätte eigentlich für den SCP gegeben werden müssen.
Die Hamburger interessierte das freilich wenig. Nach einem Konter, den wieder Daschner vollendete, stand es bereits 2:0. Der SCP war nun unter Zugzwang - hoffte nach einem Slapstick-Eigentor von Mets aber vergeblich auf den Ausgleich.