Golfprofi Martin Kaymer hat die Nummer eins der Weltrangliste nach wie vor deutlich im Visier. "Das ist sicherlich mein Traum. Wenn ich so weiterspiele, wenn ich mich weiter so auf Golf konzentriere und gesund bleibe, dann ist es hoffentlich bald soweit", sagte Kaymer im Gespräch mit der "Rheinischen Post".
Mit großem Selbstbewusstsein beantwortete er die Frage, was ihm noch fehle, um zu sagen, er gehöre in die sportliche Klasse eines Tiger Woods: "Nichts."
Langer glaubt an Kaymer
Altmeister Bernhard Langer, 1986 die erste Nummer eins der damals eingeführten Weltrangliste, glaubt jedenfalls ganz fest an seinen jungen Nachfolger an der Spitze des Rankings.
"Das kann in ein paar Wochen sein, in ein paar Monaten oder vielleicht erst in ein paar Jahren. Wenn er gesund bleibt, wird er auf jeden Fall noch viele Turniere gewinnen", sagte der 53-Jährige am Rande des außerordentlichen Verbandstages des Deutschen Golf Verband (DGV) am Samstag in Frankfurt am Main.
Leben neben dem Golf geht weiter
Allerdings solle man nicht vergessen, "dass es ein Leben neben dem Golf gibt". Für ihn sei vor allem entscheidend, dass er alles versuche: "Und wenn es dann zur Nummer drei in der Welt reicht, ist das prima. Wenn es ein wenig weiter nach oben geht, wehre ich mich ganz bestimmt nicht dagegen."
Seine Erfolge in diesem Jahr haben dem 25-Jährigen aus Mettmann ("Es gibt nur eine Heimat für mich - das Rheinland") auch schon eine Einladung zum ZDF-Klassiker "Wetten, dass...?" eingebracht.
"Ich denke, wir bekommen das im kommenden Jahr hin, und ich freue mich jetzt schon, dann neben Thomas Gottschalk auf der Couch zu sitzen", sagte Kaymer. Als weiteren Gast würde er sich Wladimir Klitschko wünschen: "Und Angelina Jolie wäre auch nicht schlecht."